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08.03.2013

Ebersberg als Modellregion für das Carsharing?

Es klingt wie eine Quizfrage, auf die auch Carsharing -Experten kaum die Antwort wissen. Der Landkreis mit den meisten Carsharing -Anbietern in Deutschland ist in der Tat Ebersberg. Hintergrund dürfte die Nähe zu München sein und so ist die Landeshauptstadt sogar mit der S-Bahn erreichbar.

Laut Bayerischem Rundfunk plant Ebersberg nun einen flächendeckenden Ausbau des Carsharings. Bis ins Jahr 2030 sollen sage und schreibe zehn Prozent der BürgerInnen auf den eigenen PKW verzichten.

Sportliche Ziele, die allerdings durch ein engmaschiges Carsharing -Netz erreicht werden könnten. Angestrebt wird die Erreichbarkeit eines Carsharing -Fahrzeugs in maximal einem Kilometer Umkreis. Wohlgemerkt: wir sprechen von einem Landkreis und nicht von der Münchner Innenstadt.

Wie die Pläne verwirklicht werden sollen, bleibt der Artikel leider schuldig. So ist lediglich von den sieben Carsharing -Vereinen die Rede, die allerdings mit einem stationären Modell aufwarten. Ob sich auf diese Weise ein kompletter Landkreis abgedecken lässt, darf getrost bezweifelt werden.

Vielleicht ist ja auch der Einsatz von P2P- Carsharing gemeint. Oder die zahlreichen Anbieter aus München „schwappen“ nach und nach auch in die benachbarten Landkreise. Ob man deshalb aber von einer Modellregion im Sinne einer Förderung durch das Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sprechen kann? Immerhin hat die Initiative „Energiewende Ebersberg“ eine Projektgruppe gegründet, die sich um die Weiterentwicklung der Pläne kümmert.

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