Erst vor wenigen Tagen hatte ich über Carsharing in Berlin berichtet. Nun muss die lange Liste der Anbieter noch um Multicity erweitert werden. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn plant Citroën ein komplett neues Angebot.
Flinkster hat hierzu bereits E-Mails an all seine NutzerInnen versendet und kündigt eine Änderung der AGB ab dem 15.09.2012 an. Hier wird fortan in §19 den besonderen Bedingungen beim Carsharing mit dem Elektroauto Rechnung getragen.
Wir erfahren nicht nur, dass Multicity komplett auf Strom setzt und laut §11 stets ein Ladekabel mitzuführen ist, sondern auch, dass Multicity ein flexibles Carsharing -Angebot wird. Das ist umso interessanter als der „Fehdehandschuh“ nunmehr in Richtung Car2Go und DriveNow geschleudert wird und nicht mehr das klassische, stationäre Carsharing betrieben wird.
Ansonsten ist Multicity jedoch voll und ganz mit den bereits etablierten Mitbewerbern vergleichbar, setzt dabei allerdings allein auf das Elektroauto. Das Modell ist somit ideal für Metropolen wie Berlin geeignet, weil dort die entsprechende Infrastruktur existiert. Wer auf dem „platten Land“ Carsharing nutzen möchte, sollte sich hingegen eher an das gute, alte Flinkster wenden.
Apropos Infrastruktur: hier hat Multicity auch ein wenig nachgeholfen und bietet eigenen Parkplätze mit Ladesäulen für das Elektroauto.
Interessant wäre noch die Frage, mit wie vielen Fahrzeugen der Start vollzogen wird. Nur, wenn die Flotte direkt ausreichend präsent ist, kann erfolgreich gearbeitet werden, doch existieren hierzu bislang keine Informationen. 500 Elektroautos sollten es meines Erachtens mindestens sein, besser noch 1.000, um direkt ein engmaschiges Netz zu knüpfen.