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01.09.2014

Paris: E- Carsharing als Erfolgsmodell

Während der Markt für Carsharing in Deutschland vor allem zwischen den „Free-Floating“-Anbietern DriveNow und Car2Go sowie den alteingessenene stationären Unternehmen aufgeteilt wird, ist in Paris das System Autolib‘ ganz vorn.

Das Magazin „Klimaretter“ widmet dem Carsharing in der französischen Hauptstadt einen eigenen Artikel und sieht darin sogar einen „Weltschlager„. Hinter dem Modell, dass auf dem Elektroauto basiert, steht der Großkonzern Bolloré, der nun auch in andere Metropolen expandieren möchte.

Das Pariser Modell sieht so aus, dass stets an der Ladestationen gestartet und geparkt wird. Auf diese Weise sind die Fahrzeuge im Carsharing stets voll aufgeladen und auch für etwas längere Strecken nutzbar. Zunächst gestaltete sich die Einführung schleppend, doch mittlerweile ist Expansion angesagt.

Paris: in der Seinmetropole entwickelt sich das E- Carsharing zu einem Erfolgsmodell

Paris: in der Seinmetropole entwickelt sich das E- Carsharing zu einem Erfolgsmodell

Nach Paris erobert Autolib‘ seit Mai die USA und möchte bald auch in Singapur und im kambodschanischen Angkor Vat zu finden sein. Beide Standorte machen aus unterschiedlichen Gründen Sinn: während Singapur seit eh und je unter Parkplatzproblemen leidet und hierfür eine ganz eigene Politik gefunden hat, ist die Tempelstadt vor allem bei Touristen aus aller Welt beliebt. Wer hier Erfahrungen mit dem Carsharing macht, nimmt das Wissen vermutlich auch mit nach Hause.

In Paris existieren mittlerweile 2.500 Carsharing -Fahrzeuge, die an 4.500 Ladestationen abgestellt bzw. erhalten werden können. In einem Punkt ist man jedoch nicht einig: dient das Carsharing der Entlastung der Innenstadt und ersetzt den Privat-PKW? Oder wächst hier vielmehr ein Konkurrent für die Metro heran, der letztlich für noch mehr Verstopfung im Straßenverkehr sorgt? Unabhängige Marktforschung steht hierzu noch aus.

Nichtsdestotrotz hat Bolloré als Komplettanbieter gute Chancen im weltweiten Carsharing -Boom. Der Vorteil des Unternehmens besteht darin, dass sowohl die Fahrzeuge als auch der Service und die Ladeinfrastruktur angeboten werden können – und das ohne Kooperationen vor Ort.

Foto: Filzstift, Wikipedia

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