Studie: So gesund ist das Bikesharing

Im Grunde genommen, könnte man es sich einfach machen: Bikesharing ist Fahrradfahren und Fahrradfahren ist gesund. Oder zumindest gesünder, als am Steuer seines PKW zu sitzen. Dennoch hat die University of Cambridge eine umfassende Studie zu diesem Thema angefertigt.

Es geht dabei weniger um die Frage nach Nachhaltigkeit von Bikesharing als um die Personen, die diese neue Form der Mobilität nutzen. Im Spiegel erfahren wir beispielsweise, dass das Londoner Stadtrad-Programm seit 2010 von 578.000 Menschen genutzt wird.

In der Regel leihen sich Männer ein Fahrrad und fuhren im Zeitraum zwischen April 2011 und Mai 2012 via Bikesharing runde 2,1 Millionen Stunden durch die britische Metropole. In der Untersuchung ging es einerseits um die positiven Aspekte wie mehr Fitness und die Minderung von Krankheiten wie Diabetes, Demenz oder auch Herzbeschwerden. Auf der anderen Seite stehen jedoch eine erhöhte Belastung an Feinstaub und das Unfallrisiko.

Prädikat: ausbaufähig: eine Studie hat den gesundheitlichen Wert von Bikesharing unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis: Bikesharing ist gesund und vor allem ältere Radfahrer haben etwas davon. Das liegt vor allem an der geringeren Unfallhäufung in dieser Altersgruppe. Zudem scheinen Nutzer von Bikesharing vorsichtiger zu fahren als diejenigen, die mit dem eigenen Drahtsesel unterwegs sind. Woran das liegt, ist allerdings noch nicht ganz klar. Helme werden zumindest in Großbritannien nicht ausgeliehen und können von daher nicht die Ursache sein.

Was sagt uns die Studie? Nicht allzu viel. Sicherlich lässt sich auch für andere Städte eine Tendenz ableiten. Doch, dass Bikesharing eine gesunde und nachhaltige Sache ist, wussten die Fans bereits vorher und auch Kritiker dürften hieran keinen Zweifel gehegt haben. Dennoch ist es praktisch, wenn nun auch belastbare Fakten existieren.

Foto: Wikipedia, gemeinfrei