Dass es auch im Bikesharing nicht immer nur aufwärts gehen kann, war zu erwarten. Dennoch haben einige Beobachter schockiert auf die Insolvenzanmeldung von Bixi reagiert. Bei dem Unternehmen handelt(e) es sich um einen der „Big Player“ auf dem nordamerikanischen Markt.
Sogar das Wirtschaftsmagazin Forbes nimmt dieses Thema auf und berichtet über „some shudders„, die nun in gleich 15 Bikesharing -Metropolen ertragen werden müssen. Bixi stammt ursprünglich aus dem kanadischen Montreal, hatte allerdings stark expandiert.
So fanden sich die Bikesharing -Fahrräder unter anderem in London, New York und Chicago – fuhren jedoch auch hier nicht profitabel. Es zeigt sich an diesem Beispiel, dass Größe allein nicht ausreicht, um ein neues Geschäftsmodell profitabel zu machen. Während im deutschen Carsharing große Unternehmen genügend Kapital zum Überbrücken und Nachschießen haben, wurde es im Fall von Bixi zunehmend enger.
Medien berichteten über Schulden in Höhe von mehr als 50 Millionen US-Dollar und der nun anstehenden Restrukturierung. Mit anderen Worten soll Bixi nicht vom Bikesharing -Markt verschwinden, sondern lediglich die Chance zu einem Neuanfang erhalten.
Sollte Bixi dennoch scheitern, so stehen bereits andere Unternehmen in den Startlöchern, um die Fahrradflotte zu übernehmen. Mit anderen Worten ist die Branche gerade dabei, sich zu konsolidieren und könnte im Zweifel sogar gestärkt aus der jetzigen Pleite hervorgehen.
Foto: Jean Gagnon, Wikipedia