Wie sich die Bilder doch gleichen. In den letzten Monaten haben wir immer wieder über ein neues Carsharing -Projekt in der vermeintlichen Provinz berichtet. Aktuell schreibt das Allgäu-Magazin „All-In“ über die ersten Geh- bzw. Fahrversuche in Kaufbeuren.
Anders als in den meisten Kleinstädten am Rande großer Metropolregionen hat hier jedoch kein großer Anbieter seine Carsharing -Flotte erweitert, sondern der Impuls kam aus dem Ort selbst.
Entsprechend erfreut war Oberbürgermeister Stefan Bosse über das Projekt des Carsharing-Vereins Kaufbeuren. Die Jungfernfahrt fand am Freitag statt und führte durch die Kaiser-Max-Straße. Aktuell beschränkt sich das Carsharing in Kaufbeuren auf lediglich ein Auto, das via Internet gebucht werden kann.
Der Carsharing-Verein hat bereits weiterführende Pläne. Das nächste Fahrzeug wird ab dem 1. Juli in Ottobeuren bereitstehen und sofern die Nachfrage stimmt, können zwei weitere Autos aktiviert werden.
Überhaupt ist die Nachfrage noch ein kleines Problem für den Carsharing-Verein. Im Artikel ist von 16 Mitgliedern die Rede, was sicherlich keine große Fahrzeugflotte rechtfertigt. Es ist allerdings zu hoffen, dass das rote Auto mit der sichtbaren gelben Aufschrift bald auf Neugierde trifft und sich mehr Personen für die nachhaltige Form der Mobilität gewinnen lassen.
Angesichts eines Einwohnerzahl von immerhin 42.000 dürfte das Carsharing eine gute Chance haben.
Foto: Wikipedia, gemeinfrei