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03.04.2013

Rentabilität: Wird das Carsharing künftig teurer?

Don´t believe the Hype! Dieser Satz kam mir angesichts der anstehenden Preiserhöhung im Carsharing in den Sinn. Im Handelsblatt ist in diesem Kontext sogar von vorherigen „Lockangeboten“ die Rede.

Doch was folgt jetzt? Schließlich hat sich das Carsharing noch lange nicht so flächendeckend durchgesetzt, dass von einem Massenphänomen gesprochen werden kann. 453.000 Autofahrer nutzten im vergangenen Jahr das Carsharing. Vielleicht auch aufgrund der günstigen Preise.

Wenn jetzt die einzelnen Hersteller eine Überarbeitung ihres Preismodells ankündigen, kann das im Zweifel nur eine Erhöhung bedeuten. Das ist einerseits verständlich, denn wie jede Branche möchte auch das Carsharing über kurz oder lang rentabel sein.

Droht dem Carsharing eine Preiserhöhung? Die großen Anbieter haben allesamt eine Überarbeitung ihrer Preisstruktur angekündigt.

Droht dem Carsharing eine Preiserhöhung? Die großen Anbieter haben allesamt eine Überarbeitung ihrer Preisstruktur angekündigt.

So haben sich auch die Kosten für Kraftstoff und Parkplätze in den letzten Jahren erhöht. Die Anbieter kontern, indem die günstigen Tarife fortan nur noch befristet gelten und innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums abgerufen werden müssen.

Zudem ist das e-Carsharing weiter auf dem Vormarsch und versteht sich zugleich als Marketingplattform für die neuen Elektroautos der einzelnen Hersteller. Car2Go setzt auch in diesem Bereich Maßstäbe und ist schon jetzt der bei weitem größte Anbieter für Carsharing.

Die anderen Automobilhersteller ziehen aber allmählich nach. Ford2Go startet Ende des Jahres. Citroën Multicity rechnet sich innerhalb der nächsten drei Jahre Gewinne aus und lediglich Volkswagen ist mit Quicar noch nicht aus Hannover herausgekommen.

Es könnte in Zukunft aber sein, dass das Carsharing der Automobilhersteller noch teurer ausfallen muss. Die Stadt München hat bereits angekündigt, die Nachhaltigkeit auf den Prüfstand zu stellen. Sollte sich zeigen, dass das Carsharing der Herstellerfirmen lediglich wie ein „Taxi zum selber fahren“ (Zitat: Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND)) anzusehen ist, so dürften die Sonderkonditionen bei den Parkflächen bald verschwinden.

Foto: Maximilian Schönherr, Wikipedia

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