Wenn es um China und den Straßenverkehr geht, kommen uns meist nur Chaos, Staus und Smog in den Sinn. Soweit das Klischee, denn in der Praxis existieren eine Reihe vielversprechende Ansätze für mehr Nachhaltigkeit in der Mobilität.
Aktuelles Beispiel ist die 23-Millionen-Metropole Shanghai. Wie CRI Online berichtet, wird derzeit ein groß angelegtes Pilotprojekt zum Bikesharing bzw. Rent-a-Bike gestartet. Zielgruppe sind die zahlreichen Berufspendler.
Im ersten Schritt wurde das Bikesharing an den U-Bahn-Stationen in der Innenstadt präsentiert. Ziel ist dabei, den so genannten „letzten Kilometer“ zu überwinden und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. Fakt ist, dass zahlreiche U-Bahn-Stationen noch immer zu weit von den Arbeitsplätzen entfernt liegen und durch das Bikesharing jede Menge Zeit gespart wird.
Nach dem Versuch in der Innenstadt sind nun bereits die ersten Fahrräder nach Minhang und in den Pudong-Bezirk gebracht worden. Zudem wurde auch an die Touristen gedacht, die das Bikesharing zuvorderst im Jing’an-Bezirk nutzen dürften.
Clever ist die Preispolitik, die dem eigenen PKW direkt die Attraktivität nimmt. Umgerechnet ca. 13 Cent kostet ein Fahrrad, für Touristen könnte jedoch ein bis zu zehn Mal höherer Preis verlangt werden.
Bikesharing in Shanghai ist übrigens nicht neu, wurde bislang jedoch nur von kleinen, lokalen Betreibern angeboten. Durch die groß angelegte Offensive dürfte das Thema bald stadtweit bekannt sein.
Foto: Wikipedia, gemeinfrei
Bikesharing: Neues Projekt in Shanghai gestartet,
20. August 2012 08:42 Irina
Bikesharing scheint weltweit wirklich abzugehen! Cool. Umweltfreundlich, nachhalting und kein Stau!!!