Mit den Talking Heads befand er sich in den 1980er Jahren auf der „Road to Nowhere“. Als bekennender Fahrrad -Fan hat sich David Byrne nun über das neue Bikesharing -Programm in New York geäußert.
In einer interessanten Glosse in der New York Times stellt Byrne eine Fülle von Vorteilen von Rent-a-Bike heraus. Interessant ist dabei, dass der Musiker keineswegs den Faktor Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt.
Bikesharing bedeutet für Byrne, „to travel quickly and cheaply between many neighborhoods“. Gestiegene und günstige Mobilität also, die vor allem in einer so großen und engen Stadt wie New York vorteilhaft ist. Zudem ist Byrne ein bekennender Fahrradfahrer und sieht hier einen enormen „Spaßfaktor“.
„I got hooked on biking because it’s a pleasure, not because biking lowers my carbon footprint …“ – ein solches Statement würde ein deutscher Star vermutlich nicht loswerden. Dennoch ist es vielleicht die genuin US-amerikanische „Denke“, die dem Bikesharing zum Durchbruch verhelfen kann. Bikesharing ist nicht nur „öko“, die Idee ist zudem noch „cool“ und macht Spaß.
Allein im „Big Apple“ sind 420 Stationen für Bikesharing geplant. In der Summe dürften bald Zehntausende von Fahrrädern durch die Wolkenkratzerschluchten fahren.
In seinem Artikel kann sich Byrne jedoch nicht den neidischen Blick nach Europa verkneifen. Berlin, Amsterdam oder auch Kopenhagen werden vor allem wegen der Radwege und der eigenen Fahrradampeln gelobt. Hier liegen die USA – trotz Bikesharing – noch im Hintertreffen. Ein Anfang ist jedoch gemacht und es ist erfreulich, dass sich direkt prominente Fürsprecher und Multiplikatoren finden.
Foto: Ron Baker, Wikipedia