Carsharing in Köln: Car2Go und DriveNow starten

In manchen Regionalzeitungen ist bereits von einem „neuen Konzept“ im Carsharing die Rede. Dabei sind sowohl Car2Go als auch DriveNow bereits in zahlreichen anderen Städten etabliert.

Für Köln ist es in der Tat ein Novum, dass Carsharing fortan flexibel gestaltet werden kann. Sowohl Daimler (Car2Go) als auch BMW (DriveNow) bieten innerhalb eines innerstädtischen Radius die Möglichkeit, an jedem beliebigen Ort ein Auto zu nutzen und wieder abzustellen.

Beachtlich ist jedoch, dass gleich 610 neue Carsharing  -Autos in die Domstadt gelangen werden. Car2Go plant für den Start 350 Smart fortwo ein und DriveNow möchte mit 120 BMW der 1er Reihe und 140 Minis ins Rennen gehen.

Noch ist jedoch der genaue Starttermin offen. Derzeitiges Problem ist eine genaue Regelung der Parkgebühren. Zwar existiert in Köln das Handyparkssystem, wodurch die Carsharing -Fahrzeuge direkt beim Betreiber belastet werden könnten. Auf der anderen Seite steht noch das „okay“ seitens der Stadt Köln aus.

Die „Kölnische Rundschau“ gibt in diesem Bereich jedoch Anlass zum Optimismus. Offensichtlich geht es nur noch um Details bei der Abrechnung, während der Start von Car2Go und DriveNow beschlossene Sache ist. Fest steht zudem, dass die Parkgebühren für die Carsharing -Fahrzeuge nicht geringer ausfallen sollen als bei anderen PKW.

Sollte das wirklich so sein und nicht mit einer Pauschale oder mit eigenen Parkplätzen gearbeitet werden, so könnten die Kosten für das Carsharing in Köln bald höher liegen als in anderen Städten. Schließlich kostet eine Stunde in Köln mindestens zwei Euro, sodass beim Stillstand der Car2Go-Flotte stündlich 700 Euro und pro Tag bereits 16.800 Euro zu Buche schlagen könnten. Es steht zu vermuten, dass hier noch eine Regelung gefunden wird.

In Berlin arbeitet Car2Go beispielsweise nur mit eigens gekennzeichneten Parkplätzen und weist darauf hin, dass keine Parkraumbewirtschaftung existieren darf.