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07.05.2012

Carsharing: Plant die Deutsche Bahn den großen Wurf?

Es könnte die Carsharing -Meldung des Jahres werden. Wie verschiedene Quellen berichten, plant die Deutsche Bahn eine flächendeckende Zusammenarbeit mit zahlreichen großen Automobilherstellern.

In der Folge könnte das Carsharing flächendeckend mit einer einzigen App vollzogen werden. Schon jetzt ist neben Flinkster der Deutschen Bahn auch das Carsharing -Angebot von BMW und Daimler im Gespräch.

Wohlgemerkt: es geht nicht um eine Fusion der Carsharing -Sparten, sondern um die Schaffung eines intelligenten Buchungssystems. Bislang mussten sich Nutzer bei jedem Anbieter einzeln anmelden und die Preise untereinander vergleichen. Zudem müssen Anfragen zur Verfügbarkeit einzeln gestellt werden, was mit einem enormen Zeitaufwand verbunden ist.

Im ersten Schritt der Zusammenarbeit würden also Flinkster, Car2Go und DriveNow über eine Plattform zu buchen sein. Doch damit nicht genug, denn die Deutsche Bahn hat bereits Gespräche mit Opel, Peugeot, Citroen und Ford bestätigt. Deren Fuhrpark wäre dann ebenfalls Teil des Carsharing -Angebots und würde unter dem Flinkster-Logo angeboten.

Ein Flinkster kommt selten allein. Die Deutsche Bahn plant offensichtlich eine umfassende Carsharing -Kooperation.

Ein Flinkster kommt selten allein. Die Deutsche Bahn plant offensichtlich eine umfassende Carsharing -Kooperation.

Autohändler können zudem eine Lizenz erhalten, um ihre eigenen Fahrzeuge als Flinkster zu vermarkten und damit das Carsharing -Angebot zu erweitern. Laut Kfz-Betrieb.de hatten Umfragen im Vorfeld bereits ergeben, dass 39 Prozent der Autohändler Interesse an Carsharing haben und 32 Prozent der Händler hierin ein profitables Geschäft sehen.

Bereits jetzt arbeitet die Deutsche Bahn mit regionalen Carsharing -Unternehmen zusammen und schafft so ein engmaschiges und flächendeckendes Netz. Ich bin gespannt, wie die klassischen Autovermietungen auf die Fusion reagieren. Deren Marktanteile werden durch ein so attraktives neues Produkte sicherlich sinken.

Foto: JuergenG, Wikipedia

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