Spinlister: Bikesharing in verschiedenen US-Metropolen

Der Bereich Bikesharing ist in den USA deutlich umfassender ausgebaut als hierzulande. Ein Blick über den Ozean offenbart, dass Startups wie Spinlister mehr und mehr im Trend liegen.

Nextweb berichtet über den Dienst, der sich als peer-to-peer Bikesharing -Anbieter versteht. Die Idee ist hierzulande zumindest im Carsharing bekannt und wird beispielsweise von Autonetzer angeboten.

Spinlister startete in New York und San Francisco und arbeitet mit zwei Rent-a-Bike -Unternehmen zusammen. An allein elf Standorten in New York soll das Bikesharing Tausende von Fahrrädern an die urbanen Nutzer bringen. Zudem soll jede Stadt mit mindestens 30 angebotenen Fahrrädern ebenfalls Teil von Spinlister bzw. in das Verzeichnis aufgenommen werden.

Die Idee ist einfach und interessant. Anstelle der sonst üblichen subventionierten oder als Vereine organisierten Rent-a-Bike -Dienste, werden vorhandene Fahrräder von Nutzern verliehen. Seit dem 1. April ist es nun möglich, sein eigenes Fahrrad anzubieten und damit Geld zu verdienen. Die Anmeldung erfolgt – auf Wunsch – via Facebook. Zudem kann von jedem Fahrrad ein Profil inklusive Fotos ins Netz gestellt werden.

Das durchschnittliche Fahrrad (was auch immer das sein mag), soll runde 20 US-Dollar pro Tag kosten. Damit liegt der Preis deutlich unter den Summen, die klassische Bikesharing -Anbieter aufrufen. Wer sich ein altes „Klapperrad“ leihen möchte, ist bereits ab einem US-Dollar dabei und moderne Hightech-Drahtesel können bis zu 80 US-Dollar kosten.

Spinlister profitiert mit zwei Mal 12,5 Prozent, die vom Verleiher und vom Bikesharing -Kunden gezahlt werden. Wenn beispielsweise ein Fahrrad für zehn US-Dollar angeboten wird, bezahlt der Entleiher 11,50 $ und der Lister erhält 7,50 $. Eine Versicherung ist im Preis inbegriffen.

Für die kommenden Jahre ist eine weltweite Expansion geplant. Wir dürfen uns also auch hierzulande auf Peer-to-Peer- Bikesharing freuen.