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02.06.2014

Carsharing: CiteeCar expandiert ins Ruhrgebiet

Wird das Carsharing im Ruhrgebiet regelrecht „aufgemischt„? Diese Formulierung findet sich zumindest in einem Artikel der F.A.Z., der sich der geplanten Expansion nach Bochum, Duisburg, Essen und Dortmund widmet.

Wirft man einen Blick auf den bisherigen Erfolg des Unternehmens, so lässt sich durchaus auch ein Durchbruch in der Ruhr-City erwarten. Erst 2012 wurde CiteeCar ins Leben gerufen und ist seither als klassisches Venture-Capital-Start-Up mächtig durchgestartet. Die Besonderheit liegt im Geschäftsmodell, das mit verschiedenen so genannten „Hosts“ arbeitet.

Es handelt sich dabei um angemeldete Kunden, die ihre Garage oder einen Privatparkplatz als Stellplatz für das Carsharing zur Verfügung stellen und dafür von Vergünstigungen profitieren. Dadurch spart CiteeCar Geld und kann günstigere Konditionen als die Wettbewerber anbieten.

Aktuell finden sich die Fahrzeuge in Berlin, Hamburg, München und Frankfurt, ab September kommt nun auch das Ruhrgebiet hinzu. Ende 2014 soll die Carsharing -Flotte dann schon 1.000 Fahrzeuge betragen und ab 2015 sind auch andere europäische Länder im Visier.

Neues Carsharing für das Ruhrgebiet: CiteeCar plant ab September seine Präsenz in Bochum, Duisburg, Essen und Dortmund.

Neues Carsharing für das Ruhrgebiet: CiteeCar plant ab September seine Präsenz in Bochum, Duisburg, Essen und Dortmund.

Interessant ist in diesem Kontext der Service für Unternehmen. Diese können einerseits einen Parkplatz bereitstellen, andererseits ein CiteeCar als Firmenwagen anbieten.

Ob sich das Geschäftsmodell von CiteeCar allerdings langfristig rechnet, muss die Zukunft zeigen. Zwar spricht der Unternehmensgründer von 12.000 registrierten NutzerInnen und monatlich 10.000 Buchungen. Angesichts von Tarifen, die deutlich unter denen des Wettbewerbs liegen und zudem fehlenden Grundgebühren wird irgendwann einmal die Frage nach den Gewinnen laut. Und hier könnten die lila-silbernen Flitzer Probleme bekommen, denn dadurch, dass lediglich die Kilometer und nicht die Fahrzeit abgerechnet werden, kann ein Wochenendeinkauf schnell zum Dumpingpreis von unter zehn Euro stattfinden.

Das mag zwar zu mehr Buchungen führen, doch unter dem Strich könnte sich das Geschäftsmodell von Car2Go und Co. dann doch eher lohnen.

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