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07.08.2013

Burgenland: Modellrechnung zum Carsharing

Der Zeitpunkt scheint clever gewählt. Gerade erst ist mit Flinkster der dritte Anbieter für das Carsharing in Wien gestartet und prompt rechnet der Verkehrclub Österreich (VCÖ) vor, dass sich das geteilte Auto auch im ländlichen Bereich lohnen würde.

Der ORF berichtet über einen entsprechenden Vorstoß im Burgenland, wo rund ein Drittel der Haushalte mit zwei oder noch mehr Autos ausgestattet ist. Interessant ist dabei allerdings, dass die Zweit- und Drittwagen kaum genutzt werden und meist in der Garage stehen.

Angesichts eines Auslastung von gerade einmal 8.300 Kilometern, stehen die Fahrzeuge während durchschnittlich rund 23 Stunden täglich still. Gleichzeitig verursachen die Zweit- und Drittautos allerdings Kosten für Versicherung, Steuer und Instandhaltung und blockieren zudem – in manchen Fällen – Parkplätze.

Warum also nicht ein Carsharing -Modell nutzen und damit mehr Nachhaltigkeit in die ländliche Mobilität bringen. Der VCÖ geht hier ganz vorsichtig zu Werke und geht keineswegs davon aus, dass ein Carsharing -Fahrzeug den privaten PKW komplett verdrängt. Würden jedoch die „Überkapazitäten“ in den Privathaushalten ein wenig abgeschmolzen, wäre schon ein großer Schritt getan.

Noch existieren kaum Carsharing -Anbieter für den ländlichen Bereich, doch werden explizit die privaten Plattformen empfohlen. Warum auch nicht, denn schließlich kann ein einziges Carsharing -Auto zwischen acht und 15 Privat-PKW ersetzen.

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