Dass die dänische Hauptstadt Kopenhagen eine Fahrradmetropole ist, dürfte bekannt sein. Nun haben die Nordlichter ein neues Bikesharing bzw. Rent-a-Bike -Modell entwickelt und nehmen damit eine Vorreiterposition ein.
Die Besonderheit besteht darin, dass jeder Bikesharing -Kunde fortan mit einem Navi durch die Straßen radelt. Was im Carsharing längst Standard ist, wird nun also auch für Zweiräder angeboten.
Ab dem kommenden Jahr wird das städtische (!) System stadtweit buchbar sein. Das Navi besteht in einem kleinen Tablet-PC, der fest am Lenker installiert ist. Neben den obligatorischen Karteninformationen, sollen auch zusätzliche Tipps gegeben werden. Eine ideale Möglichkeit, um Werbung zu schalten, denn auch Tipps und Informationen zu den nächsten Docking-Stationen werden auf den Displays angezeigt.
Apropos Docking-Stationen. Hier handelt es sich um Fahrradständer in Form eines Halbkreises. Praktischerweise können hier nicht nur die Fahrräder entnommen, sondern auch die Akkus geladen werden.
Der Name des neuen Systems „Gobike“ ist Programm, denn nach der Anmeldung können die Fahrräder jederzeit entnommen werden. Selbst Urlauber werden einbezogen und erhalten vom integrierten Navi Routenvorschläge, um die Stadt zu erkunden.Dass dabei dann auch Museen und andere Sehenswürdigkeiten angekündigt werden, versteht sich von selbst.
Die neuen Fahrräder sollen überaus robust sein und treten an die Stelle der 1990er Jahre Modelle. An die Stelle des reparaturanfälligen Ketten-Antriebs tritt eine neuartige Kardanwelle, sodass auch die Langlebigkeit gesichert sein dürfte. Meldungen zufolge, soll das Bikesharing im ersten Schritt mit 1.260 Fahrrädern erfolgen. Eine baldige Erweiterung ist jedoch nicht ausgeschlossen ….
Foto: Peregrine981, Wikipedia