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12.10.2012

Offenburg: Stadtverwaltung setzt auf Carsharing

Im badischen Offenburg wird Carsharing künftig von der Stadtverwaltung vorgelebt. Konkret geht es dabei um den Gemeindevollzugsdienst, der ab sofort Mitglied im Zeitauto-Verein Mittelbaden ist.

Bemerkenswert ist daran nicht nur, dass eine komplette Stadtverwaltung auf Carsharing setzt und immer weniger eigene Autos einsetzt, sondern auch die Wahl des Anbieters. Es zeigt sich daran, dass auch die vermeintlich „Kleinen“ immer noch gute Marktchancen haben.

Nähere Informationen verrät die Badische Zeitung. Offenburgs Bürgermeister Oliver Martini meint zu den Carsharing -Aktivitäten seiner Gemeinde: „Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen“. Fakt ist, dass die meisten Autos (auch bei der Stadtverwaltung) zu rund 95 Prozent herumstehen. Die Rentabilität ist jedoch erst dann gegeben, wenn ein Auto mindestens sechs Stunden am Tag herumfährt. Das lässt sich nur dann bewerkstelligen, wenn die Stadtverwaltung auf Carsharing setzt und mehrere Personen ein Auto teilen.

Die Fahrzeuge werden selbstverständlich vom Carsharing -Verein gereinigt und gewartet. Das System funktioniert seit Jahren und wird von einer Reihe von BürgerInnen genutzt. Aktuell wird zwar noch mit einem Benzinmotor gefahren, mittelfristig ist jedoch der Umstieg auf ein Elektroauto geplant. Auch in diesem Bereich setzt Offenburg bereits tatkräftig auf mehr Nachhaltigkeit in der städtischen Mobilität. So werden die Gebiete Seitenpfaden und Mühlbach mit entsprechenden Mobilitätsstationen ausgerüstet.

Der Zeitauto-Verein Mittelbaden besteht seit 1994 und zählt derzeit 150 Mitglieder. Angedacht ist eine Übernahme durch die Stadtmobilgruppe, die ab dem 1. Januar 2013 das operative Geschäft übernimmt.

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