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04.09.2012

Carsharing Wiesbaden: Book-n-drive und die Parkplätze

Während die Berichterstattung über Carsharing in aller Regel von den neuen Anbietern wie Car2Go oder DriveNow beherrscht wird, bleiben auch Alteingesessene nicht untätig. Ein Beispiel ist Book-n-drive in Wiesbaden.

Seit 2000 arbeitet das Carsharing -Unternehmen bereits erfolgreich in der hessischen Landeshauptstadt. Nun soll auch auf die wachsende Konkurrenz reagiert werden – und zwar mit einer Kooperation.

Näher beleuchtet wird dies im Wiesbadener Kurier. Dort ist beispielsweise von 50 bis 100 neuen Fahrzeugen die Rede. Aktuell existieren 54 Fahrzeuge, die an 25 Stationen ausgeliehen werden können. Die Anzahl der NutzerInnen liegt bei 1.900. Damit das gesteigerte Interesse am Carsharing auch Book-n-drive nutzt, wurde nun eine eigenen Smartphone-App namens „hin&weg 2.0.“ entwickelt. Die Buchung wird dadurch merklich erleichtert.

Noch wichtiger wäre aber die Zusammenarbeit mit der Stadt Wiesbaden. Hierzu soll diese die Bewohnerparkplätze auch für das Carsharing zugänglich machen. Einen entsprechenden Wunsch äußert Udo Mielke, Gründer und Geschäftsführer von Book-n-drive und fügt hinzu, dass es sich damit um ein Pilotprojekt für die belebte Rhein-Main-Region handeln würde.

Der Vorstoß macht durchaus Sinn, denn schließlich ersetzt ein Carsharing -Fahrzeug satte acht PKW. Zudem würde durch eine Freigabe der Bewohnerparkplätze erreicht, dass der Weg zum nächsten PKW maximal 300 Meter beträgt.

Sollte die Kooperation funktionieren, so würden sukzessive auch Fahrzeuge in den Vororten von Wiesbaden stationiert. Auf diese Weise würde die Mobilität in der Landeshauptstadt merklich verdichtet und auch der ÖPNV könnte profitieren. Fakt ist, dass zahlreiche Carsharing -Kunden in den Außenbezirken bereits jetzt mit dem Bus zur gewünschten Station gelangen.

Eine Entscheidung der Stadt wird noch in diesem Jahr erwartet.

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