Der Branchenprimus hat seine Vorreiterposition weiter ausgebaut. Mit diesem Satz ließe sich das Geschäftsjahr beim Schweizer Carsharing -Unternehmen Mobility beschreiben. Entsprechend wuchs der Umsatz um 4,5 Prozent auf nunmehr 70,6 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet: 58,55 Millionen Euro).
Die Zahlen finden sich im Bieler Tagblatt, wo allerdings auch von einem Gewinnrückgang die Rede ist. Hier musst Mobility um 19 Prozent „Federn lassen“, erzielte jedoch immer noch einen Gewinn von 1,3 Millionen Schweizer Franken.
Bei näherem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass die geringeren Gewinne zusätzlichen Investition geschuldet sind. So wurde beispielsweise eine neue Carsharing -Software implementiert. Auch wurde auf dem so genannten „Occasionsmarkt“ ein Preisverfall beobachtet, der sich ebenfalls negativ auf die Gewinne auswirkte.
Erfreulich ist indes die Steigerung der Kundenzahl, die auch Rückschlüsse auf die Gesamtentwicklung der Branche zulässt. 5.330 Neukunden sorgten dafür, dass die Carsharing -Genossenschaft nunmehr 102.000 KundInnen zählt. Schweizweit existieren 1.340 Standorte, an denen 2.600 Fahrzeuge gemietet bzw. geteilt werden können.
Ebenfalls beachtlich ist der zunehmende Trend zum Carsharing bei Unternehmen. Auch hier gewann Mobility 200 Kunden hinzu. Mobility arbeitet zudem mit der Schweizer Bahn SBB zusammen und gibt auf der firmeneigenen Homepage interessante Tipps für mehr Nachhaltigkeit durch eine umweltfreundliche Fahrweise. Hier können unter dem Namen EcoDrive sogar eigenen Kurse in der Schweiz gebucht werden.