Studie: Carsharing keine Gefahr für die Autoindustrie

Carsharing hat keinerlei negative Auswirkungen auf die Automobilindustrie. Zu dieser Erkenntnis gelangte nun eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Wie ATZ Online berichtet, sind die Automobilhersteller dennoch dazu aufgerufen, den aktuellen Trends Rechnung zu tragen.

Diese bestehen vor allem in einem zunehmenden Setzen auf digitale Produkte. Der Markt an Infotainment-Produkten für das Auto dürfte in den kommenden Jahren erheblich anwachsen und bis 2030 ein weltweites Volumen von 25 Milliarden Euro erreichen.

In vielen Fällen sind jedoch bisherige Autobesitzer nicht willens, komplett auf Carsharing umzusteigen, sondern möchten ihren eigenen PKW behalten. Einer Umfrage unter 3.400 erwachsenen Deutschen zufolge, sehen 80 Prozent das Auto zudem nachwievor als Statussymbol Nummer eins.

Etwas anders sieht es bei den Großstadtbewohnern aus. Hier möchten 31 Prozent fortan mehr auf Carsharing setzen und räumen dieser neuen Möglichkeit der PKW-Nutzung eine große Chance ein. Die Rede ist vor allem Personen, die bislang kein Auto besessen haben und nicht von „Umsteigern“. Zudem zählt für die Automobilindustrie die Zahl der gefahrenen Kilometer und diese dürfte sich durch das Carsharing nicht signifikant verändern.

Die Einbindung digitaler Produkte wie Smartphones oder tragbarer Computer in die Auto-Infrastruktur dürfte entsprechend sowohl bei Privat-PKW als auch im Carsharing Vorteile bringen. Trotz wachsender Nutzerzahlen beim Carsharing wird das Auto auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren ….