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27.02.2012

Bessere Sichtbarkeit von Carsharing-Parkplätzen in Wien

Carsharing ist in den meisten Fällen ein kommerzielles Angebot eines privatwirtschaftlichen Unternehmens. Nichtsdestotrotz unternommen die einzelnen Städte immer wieder Maßnahmen, um den Carsharing -Trend zu verstärken.

Beispiele sind die zahlreichen Kooperationen zwischen Carsharing -Anbietern und dem öffentlichen Nahverkehr oder auch das Sichtbarmachen von öffentlichen Carsharing -Parkplätzen. So geschehen aktuell in Wien.

Die österreichische Tageszeitung „Standard“ berichtet darüber, dass die Millionen-Metropole eigens Parkplätze für Carsharing reserviert und hierzu ein eigenes Logo kreiert hat.

Die österreichische Hauptstadt Wien unterstützt das Carsharing durch weithin sichtbare eigene Parkplätze.

Die österreichische Hauptstadt Wien unterstützt das Carsharing durch weithin sichtbare eigene Parkplätze.

So beschloss der Verkehrsausschuss des Gemeinderates, das Wien zwar nicht mit eigenen Autos aufwarten möchte, wohl aber an einer Stärkung der Nachhaltigkeit im innerstädtischen Verkehr interessiert ist. Mit der Bereitstellung von Parkplätzen im öffentlichen Raum wird das Netz für die Carsharing -Anbieter deutlich engmaschiger und das Angebot entsprechend attraktiver.

Vorteilhaft wirkt sich vor allem aus, dass die Parkplätze auschließlich für Carsharing -Autos freigehalten werden, was zusätzliche Kunden locken dürfte. Wer mit dem eigenen PKW auf Parkplatzsuche ist, wird dann feststellen, welche Vorteile ein geteiltes Auto mit sich bringen kann.

Wie flächendeckend die Parkplätzen in Wien bereitstehen werden, entscheiden jedoch teilweise auch die Bezirke. Mancherorts regt sich hier bereits Widerstand und so spricht die als rechtspopulistisch geltende FPÖ von einer „Parkplatzvernichtung“.

Der neuerdings ebenfalls in Wien operierende Anbieter Car2Go wird ebenfalls nicht in den Genuss der Reservierung kommen, da dessen Autos überall im Stadtgebiet abgestellt werden können. Hier existiert eine pauschale Abrechnung mit der Stadt Wien.

Ich frage mich an dieser Stelle jedoch, ob nicht eine Wettbewerbsverzerrung vorliegt, wenn andere Anbieter nicht für ihre Stellplätze zu zahlen brauchen ….

Foto: Ninanuri, Wikipedia

 

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