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01.12.2014

Tesla kommt, Daimler geht – Batteriefabriken in Deutschland

Sind die Deutschen Innovationsscheu? Zumindest beim Thema Elektromobilität scheint das der Fall. Nicht nur beim Kauf von Stromern sind die Deutschen zögerlich, auch in der Produktion stockt der Fortschritt.

Erst kürzlich gab Autobauer Daimler bekannt seine Batteriezellenfabrik (die bisher einzige in Deutschland) Ende nächsten Jahres zu schließen. Die Weiterführung des Betriebs sei nach eigenen Angaben nicht mehr wirtschaftlich. Mitschuld daran sei, wie so oft, die äußert starke Konkurrenz aus Fernost. Hersteller wie Panasonic, Toshiba und LG führen den weltweiten Markt der Akku-Technologie an.

Den amerikanischen Elektrobauer Tesla hingegen scheint die Konkurrenz nicht zu schrecken. Im Gegenteil kritisierte der Konzern sogar Daimlers Rückzug. Für Tesla ist Deutschland ein mehr als geeigneter Standort. Infrastruktur, Fachwissen und jahrzehntelange Erfahrung aus der Automobilherstellung bieten einen idealen Mix. Ausreichend Gründe für Tesla eine neue Batteriefabrik für Deutschland zu planen. Diese soll in den nächsten fünf bis sechs Jahren entstehen.

Tesla wächst stetig. Auch in den USA treibt das Unternehmen den Bau neuer Fertigungsstätten voran. Das aktuelle Großprojekt, die sogenannte Gigafactory (Nevada) soll bis 2020 fertiggestellt werden. Rund 6500 neue Arbeitsplätze werden dann zur Verfügung stehen. Besonders interessant: Die hohe Kapazität und Effizienz der Riesenfabrik sollen die notwendigen Voraussetzungen für eine Massenfertigung liefern. Die Massenproduktion könnte schließlich die ersehnte Preissenkung der kostenintensiven Batterien ermöglichen und damit die E-Mobilität voran bringen.









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