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22.09.2014

Vorschlag der Grünen: Carsharing mit Behördenfahrzeugen

Vielleicht ließe sich der Vorschlag noch als verspätetes Sommerlochthema durchwinken. Schließlich stammt die Idee aus dem August. Die Grünen-Chefin Simone Peter hat angeregt, dass die Fahrzeuge der Behörden fortan für das Carsharing offenstehen.

Der „Spiegel“ greift die Gedankenspiele dankbar auf und weist darauf hin, dass die Autos der Minister und Staatssekretäre von der Regelung ausgenommen sein sollen. In den unteren Chargen soll man jedoch teilen müssen, was auch auf Unternehmen ausgeweitet werden soll.

Simone Peter spricht dabei von einem regionalen Fuhrparkmanagement, mit dem die An- und Abmeldung der „Carsharing“- Fahrzeuge übernommen wird. Neben der Nutzung des Fahrzeugpools soll auch der öffentliche Nahverkehr nutzbar sein.

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Der Staat als Carsharing -Anbieter: wenn es nach der Grünen-Chefin geht, wird diese Vision bald Wirklichkeit

Was auf den ersten Blick als Spinnerei erscheint, wird tatsächlich schon praktiziert. Ausgerechnet die Bundeswehr ist hier Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und betreibt das so genannte BwCarsharing. Ebenfalls als Beispiel dient die Universität Hildesheim, bei der das Carsharing allerdings innerbetrieblich praktiziert wird.

Grundsätzlich ist die Idee durchaus interessant, könnte aber an der hohen Komplexität scheitern. Schließlich müssen unterschiedliche Behörden in unterschiedlichen Städten unter den sprichwörtlichen „Hut“ gebracht werden und sich auf ein einheitliches System verständigen. Zudem stellt sich die Frage nach den abrufbaren Kontingenten an Fahrzeugen. Man darf gespannt sein, ob dieser Vorschlag jemals konkretisiert wird.

Foto: Garitzko, Wikipedia

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