Carsharing: Frankfurt am Main unternimmt neuen Anlauf

Dass das eng besiedelte Rhein-Main-Gebiet und Frankfurt am Main für das Carsharing interessant sind, versteht sich fast von selbst. Künftig könnte es sein, dass die geteilten Autos auch in den Parkscheinzonen abgestellt werden.

Zu diesem Zweck hat die Stadt – laut FAZ – einen Verkehrsversuch gestartet und verhandelt mit unterschiedlichen Carsharing -Anbietern. Dem Vernehmen nach ist jedoch ausgerechnet der „Big Player“ Car2Go nicht mit dabei.

Dieser „Ausschluss“ ist umso erstaunlicher, als die Daimler-Tochter vor einigen Tagen den Start in der Mainmetropole angekündigt hatte. Fortan sollen 250 smart durch die Hochhausschluchten rollen – jedoch nicht auf kostenpflichtigen Parkplätzen abgestellt werden. In anderen Städten hat Car2Go einen entsprechenden „Deal“ ausgehandelt, der in Frankfurt jedoch noch nicht greift. Grund für die Nicht-Teilnahme ist die Begrenzung auf eine bestimmte Anzahl an Fahrzeugen, die für Car2Go nicht wirtschaftlich wäre.

Verkehrsversuch in Frankfurt am Main: das Carsharing soll bald auch Parkscheinzonen und Parkhäuser nutzen dürfen.

Nach Angaben des Unternehmens saß man bereits am Verhandlungstisch, wollte allerdings nicht erst auf eine Entscheidung im nächsten Frühjahr warten. Zu diesem Zeitpunkt soll der Verkehrsversuch starten.

Mit Sicherheit beteiligt sind nach aktuellem Stand Book-n-Drive und Citeecar. Interessanterweise ist die Stadt Frankfurt zu zwei Dritteln an ersterem Anbieter beteiligt, der zudem mit Flinkster kooperiert.

Interessant ist das Ergebnis des Verkehrsversuchs auch deshalb, weil ein Anbieter ggf.  deutlich bessere Konditionen genießt, als seine Mitbewerber. Inwieweit dies überhaupt praktikabel ist und ob sich die Stadt nich am Ende für eine Freigabe der Parkplätze für mehrere Unternehmen entscheidet, wird die Zukunft zeigen.

Foto: Mylius, Wikipedia