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03.03.2014

Carsharing in Essen soll weiter ausgebaut werden

Erlebt Essen bald einen Carsharing -Boom? Wenn es nach den Vertretern der Kommune geht, könnte das durchaus sein. Zumindest, was die politische Weichenstellung angeht, geht die größte Stadt des Ruhrgebiets derzeit einen mutigen Schritt nach vorn.

Die WAZ berichtet darüber, dass die Stadtverwaltung das Carsharing fördern möchte, „wo es eben geht“. Möglichkeiten existieren dabei viele, doch im ersten Schritt macht sich die Stadt auf die Suche nach geeigneten Freiflächen. Hier könnten dann Carsharing -Parkplätze entstehen. Ziel ist dabei, dass nicht nur das vermeintlich hippe und junge Rüttenscheidt, sondern auch andere Stadtteile in den Genuss des geteilten Autos kommen. Die jeweiligen Parkflächen würden hierfür verpachtet und könnten von den Carsharing -Unternehmen sowohl markiert als auch abgesperrt werden.

Die Zielsetzung ist klar: zum einen fließen Einnahmen aus der Verpachtung und den Umsätzen der Carsharing -Unternehmen. Darüber hinaus sollen aber auch der Kohlendioxid-Ausstoß und die Lärmbelastung in den einzelnen Stadtteilen zurückgehen. Derzeit sind rund 300.000 Fahrzeuge in Essen angemeldet – was gemessen an der Einwohnerzahl deutlich zu viel ist.

Steht vor einer neuen Carsharing -Offensive: die Ruhrmetropole Essen möchte Freiflächen exklusiv an Anbieter vermieten.

Steht vor einer neuen Carsharing -Offensive: die Ruhrmetropole Essen möchte Freiflächen exklusiv an Anbieter vermieten.

Ob und wie die Carsharing -Branche auf das Angebot der Stadt reagiert, ist derzeit noch nicht bekannt. Essen spricht von ausreichend Anfragen, doch muss es einen Grund geben, weshalb die „Big Player“ der Branche bislang einen Bogen um das Ruhrgebiet gemacht haben. Der Bedarf wird auf ca. 600 Fahrzeuge geschätzt. Mal schauen, von welchem Logo diese letztlich geziert werden.

© Thomas Wolf, www.foto-tw.de via Wikipedia

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