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21.10.2013

Nachhaltigkeit: andere Länder, andere Effizienzklassen

Für wie viel Nachhaltigkeit in der Mobiliät steht ein Mercedes-Benz E 300 T i? Diese Frage würde je nach EU-Land deutlich unterschiedlich beantwortet, was zu jeder Menge Verwirrung führen könnte.

Hintergrund ist Einführung der Effizienzklassen in den PKW-Bereich, die jedoch in jedem EU-Staat unterschiedlich interpretiert werden dürfen. So erhält der schwäbische Mittelklasse-Kombi in Spanien ein glattes „A“, in Deutschland immerhin noch ein „C“, fällt in Frankreich aber mit einem „E“ schlichtweg durch.

Wer hier noch von einer Orientierungshilfe beim PKW-Kauf spricht, sollte noch einmal genau hinschauen. Hintergrund für die unterschiedlichen Bewertungen sind natürlich die verschiedenen Kriterien, nach denen die Nachhaltigkeit eines PKW beurteilt werden. Frankreich und Dänemark machen es einfach und transparent und ziehen einzig und allein den Verbrauch und den CO2-Ausstoß heran.

In Deutschland wird zudem das Fahrzeuggewicht berücksichtigt, wodurch auch echte „Dickschiffe“ im Zweifel mit einem „A“ belohnt werden könnten. Spanien und die Niederlande hingegen, legen auch die Grundfläche als Indikator für Nachhaltigkeit an. Hintergrund ist die Vermutung, dass ein größeres Auto auch einen größeren Nutzwert bietet und daher mehr verbrauchen darf.

Dementsprechend wird auch die Nachhaltigkeit von einem SUV wie dem Audi Q7 sehr unterschiedlich beurteilt und erreicht Werte zwischen einem „C“ in Spanien, einem „E“ in Deutschland und einem „F“ in Frankreich.

Mehr Informationen darüber, wie die Nachhaltigkeit in Deutschland bemessen wird, liefert die dena, die Deutsche Energie-Agentur.

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