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08.10.2013

RWE reduziert Ladesäulen: Rückschlag für das Elektroauto?

Der Erfolg steht und fällt mit dem Ausbau der Ladesäulen. Die Rede ist vom Elektroauto, das durch den teilweisen Rückzieher von RWE einen kleinen Rückschlag erleiden muss. Hinzu kommt, dass Siemens nun offensichtlich überhaupt keine Ladestationen bauen möchte.

Näheres hierzu verrät der „Spiegel„, der direkt von einem Stocken im Ausbau des Ladesäulennetzes spricht. Andererseits reagieren die beiden Großkonzerne nur auf die schleppende Nachfrage nach dem Elektroauto und möchten wohl nicht auf das „falsche Pferd“ bzw. die „falschen Pferdestärken“ setzen.

Nach Angaben von Marcus Grollder, Leiter des Bereichs Vertrieb Elektromobilität, werden die vorhandenen Ladestationen für das Elektroauto nur wenig genutzt. Hinzu kommt, dass 70 bis 80 Prozent der Nutzer ihr Elektroauto lieber zuhause oder in ihrem Unternehmen aufladen, als eine öffentliche Stromtankstelle anzufahren.Um eine vernünftige Auslastung zu errreichen, müssen also mehr Elektroautos über die Straßen rollen.

Glaubt man einer Studie des Fraunhofer-Instituts in Karlsruhe, so eignet sich das Elektroauto unter ökonomischen Gesichtspunkten vor allem für Pendler. Diese könnten dann auch von den 1.700 Ladestationen in Deutschland profitieren, von denen 1.300 öffentlich sind. Der Marktanteil von RWE beläuft sich auf runde 30 Prozent.

Die Ladestationen stehen allerdings gerade einmal 7.000 Elektroautos gegenüber. Ob so das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Stromer auf die Straße zu bringen, erreicht wird, ist eher unwahrscheinlich zu nennen. Siemens hat aus diesem Grund schon seinen Rückzug aus dem Geschäft mit den Ladestationen verkündet und bei RWE könnte dies im schlimmsten Fall auch passieren. Höchste Zeit, über eine Kaufprämie oder eine andere Form der Förderung nachzudenken.

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