Dass ein Elektroauto gemeinhin für Nachhaltigkeit in der Mobilität steht, versteht sich von selbst. In enger Zusammenarbeit mit Vattenfall möchte die BMW Group nun aber noch einen Schritt weitergehen und den Akkus eine zweite Lebenszeit gewähren.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts wird die Zweitverwendung gebrauchter Hochvolt-Akkus, der so genannten „Second Life Batteries“ untersucht. Bereits auf den ersten Blick, ergeben sich eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten.
Andenkbar ist beispielsweise die Installation von Zwischenspeichern für Schnellladestationen und Solaranlagen. Ebenfalls lassen sich die Akkus aus dem Elektroauto zu einem Großspeicher zusammenschließen. Dieser könnte dann sogar den Netzbetrieb unterstützen und eine Art „Backup-Funktion“ übernehmen.
Der Grund für die Suche nach einer Zweitverwertung liegt in der hohen Haltbarkeit der Akkus. Wenn ein Elektroauto außer Betrieb gesetzt wird, ist der Akku immer noch mit einer Speicherkapazität von rund 80 Prozent nutzbar. Das reicht zwar nicht mehr, um in einem Fahrzeug Dienst zu tun, ist aber zum Wegwerfen allemal zu schade.
In Pilotprojekten, die sowohl in Deutschland als auch in Kalifornien und Shanghai ins Leben gerufen wurden, sollen nun clevere Recycling-Möglichkeiten gefunden werden. Die Akkus stammen aus den Elektroautos BMW ActiveE, MINI E und BMW i3. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich Ergebnisse auch auf Fahrzeuge anderer Hersteller beziehen lassen.
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