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31.07.2013

Mobilitätsforscher sieht Zukunft im Carsharing

Gehört die automobile Zukunft dem Carsharing? Diese Einschätzung könnte man nach der Lektüre des Interviews mit Mobilitätsforscher Konrad Götz erhalten, das in der Frankfurter Rundschau publiziert wurde.

Es ist nur leider so, dass einige Äußerungen nicht so recht den aktuellen Zahlen entsprechend. Nehmen wir beispielsweise die Vermutung oder Hoffnung, „dass Elektromobilität die Zukunft ist und der SUV ein Dinosaurier.“ Hinsichtlich der Zulassungszahlen sieht es leider genau umgekehrt aus.

So geht die Autozeitung unter Bezugnahme auf eine Studie der Uni Essen-Duisburg von einem Marktanteil in Höhe von 33 Prozent bis ins Jahr 2020 aus. Aktuell sind rund 15 Prozent der in Deutschland verkauften Autos SUV und damit alles andere als umweltfreundlich. Das entspricht einer Anzahl von rund 450.000 Fahrzeugen.

Elektroautos wurden im Jahr 2012 rund 2.000 Stück abgesetzt, wovon lediglich 100 an Privatpersonen geht. Angesichts so geringer Zahlen lässt sich schwerlich von einer Steigerung sprechen und auch die Tatsache, dass 4.500mal so viele SUV wie Elektroautos verkauft werden, ist wenig erfreulich.

Ist der SUV ein Dinosaurier? Ist Carsharing die Zukunft? Spannende Fragen, die im Interview mit einem Mobilitätsforscher diskutiert wurden.

Ist der SUV ein Dinosaurier? Ist Carsharing die Zukunft? Spannende Fragen, die im Interview mit einem Mobilitätsforscher diskutiert wurden.

Doch widmen wir uns den positiven Erkenntnissen aus dem Interview, die beispielsweise im nachvollziehbar diagnostizierten Relevanzverlust des automobilen Leitbildes bei jungen Käufern besteht. Immerhin hat die Automobilindustrie mit der Besetzung des Carsharing -Feldes reagiert und bietet zudem kombinierte Apps mit Bezug auf andere Verkehrsmittel an.

Bis es jedoch zu einer „Wachablösung“  in der Autowelt kommt, braucht es wohl noch einige Jahre. Das Carsharing hat das Potenzial – muss allerdings noch deutlich weiterwachsen, um als Gegengewicht zum gekauften SUV zu gelten.

Foto: RoFra, Wikipedia

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