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16.07.2013

USA: Kontroverse über die Carsharing -App Lyft

Wen Ihnen in den USA ein Auto mit einem pinken Schnurrbart entgegen kommt, dann handelt es sich mit Sicherheit um Carsharing à la Lyft. Die Rede ist von einer neuen App, die private Fahrten vermittelt. Und damit die Taxibranche verägert.

Der Grund liegt in den günstigeren Preisen, die mehr und mehr Menschen in die Arme der Carsharing – bzw. Ridesharing-Anbieter treibt. Lyft wurde nun ebenso wie Uber und Sidecar zu einer unverzüglichen Einstellung der Dienste aufgefordert. Die Stadtverwaltung von Los Angeles folgt damit dem Wunsch der Taxibranche, erhält aber auch Gegenwind.

Nach Ansicht von Lyft wurde der Dienst in ganz Kalifornien genehmigt. Letztlich handelt es sich dabei ja auch um einen Service, der für mehr Nachhaltigkeit in der urbanen Mobilität sorgt. Durch das P2P- Carsharing werden Autos mit mehreren Personen belegt und dadurch Fahrten eingespart. Die Kosten werden in Form einer freiwilligen Spende übernommen, von der 80 Prozent an die Fahrer und 20 Prozent an Lyft fließen.

Sorgt für viele Kontroversen: die Carsharing -App Lyft erzürnt in den USA vor allem Taxifahrer.

Sorgt für viele Kontroversen: die Carsharing -App Lyft erzürnt in den USA vor allem Taxifahrer.

Eigentliche eine Win-Win-Situation, wären da nicht die Taxifahrer. Die nun auf die Sicherheitskarte setzen und Lyft als gefährlich und latent kriminell brandmarken. Bei Pressetext wird Tom Drischler, Verwaltungsleiter der städtischen Taxis mit den Worten:

„Bevor Sicherheits-Abtrennungen eingeführt wurden, gab es alle 18 Monate einen Mord an einem Taxifahrer“

zitiert. Ob jedoch Personen erst eine Lyft-App herunterladen, um dann via Carsharing ihre Fahrer zu ermorden, erscheint mir sehr weit hergeholt. Das Presseecho auf den Service ist in den USA fast durchweg gut und so könnte es sich um ein Mobilitätsmodell für die Zukunft handeln.

Foto: Lyft

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