Carsharing in den Innenstädten ist mittlerweile bundesweit angekommen. Carsharing in der Provinz nimmt ebenfalls allmählich seinen Lauf und wird zumindest durch die zahlreichen P2P-Anbieter abgebildet. Versorgungslücken finden sich aber noch in manchen Stadtrandgebieten.
Ein Beispiel ist Köln-Chorweiler, im Norden der Stadt. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete schon vor einigen Wochen darüber, dass in dem ehemaligen sozialen Brennpunkt noch kein Carsharing -Anbieter zu finden ist.
Nach Ansicht der Grünen-Fraktion in der Vertretung des Bezirks soll sich das bald ändern. Schließlich hatten die Kölner Verkehrsbetriebe erst unlängst die Taktung der Busse reduziert, sodass die Anbindung ins zehn Kilometer entfernte Stadtzentrum immer schlechter wird.
So sind nicht nur die Grünen von den Chancen für das Carsharing überzeugt. Angela Stolte-Neumann vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik weist zwar darauf hin, dass von städtischer Seite kein Einfluss genommen werden kann, möchte aber Anregungen an die Unternehmen wie Flinkster oder Cambio geben.
Offensichtlich existieren auch schon konkrete Verhandlungen mit Flinkster, sodass bald Abhilfe geschaffen werden könnte. Der Einfluss der Stadt ist hier meines Erachtens aber schon vorhanden: zum einen könnten Initiativen des Stadtbezirks gefördert oder ins Leben gerufen werden, zum anderen würde die Bereitstellung attraktiver Parkflächen sicherlich die Motivation erhöhen. Es bleibt abzuwarten, ob eines von beiden in Chorweiler zum tragen kommt …