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08.04.2013

Seniorin fordert Carsharing in Irschenbach

Natürlich ist Carsharing in erster Linie ein urbanes Phänomen. Und natürlich werden vor allem junge, mobile Menschen angesprochen. Doch ist ein geteiltes Auto auch für andere Bevölkerungsschichten interessant.

Nehmen wir beispielsweise die Gemeinde Irschenberg in Oberbayern. Der Ort umfasst lediglich gute 3.000 Einwohner und liegt direkt an der Autobahn A8. Laut Merkur-Online könnte hier bald auch Carsharing angeboten werden.

Noch wird offen von einer „Sensation“ gesprochen, doch so ungewöhnlich ist die Initiative der Rentnerin Elisabeth Schmid bei näherem Hinsehen gar nicht. Die 74-jährige möchte sich kein neues Auto mehr kaufen, ist aber nachwievor auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen. So liegt das Carsharing nah – auch, wenn man sich in einem kleinen Dorf befindet.

Im Gemeinderat wurde nun der entsprechende Antrag gestellt. Leiter hat die Kommune zunächst jede Mitwirkung abgelehnt und möchte die ehemalige Postlerin lediglich moralisch unterstützen. Eine vertane Chance, denn gerade für Einkaufsfahrten ins benachbarte Bad Aibling oder nach Miesbach ließe sich das Carsharing praktisch nutzen.

Carsharing findet auch in der Provinz statt: im oberbayerischen Irschenberg könnte bald ein geteiltes Auto genutzt werden.

Carsharing findet auch in der Provinz statt: im oberbayerischen Irschenberg könnte bald ein geteiltes Auto genutzt werden.

Für die Gemeinde wäre der Antrag ihrer Bürgerin eine gute Möglichkeit, Volksnähe zu beweisen. Zwar mögen die meisten Menschen in der Region ein eigenes Auto besitzen, doch oftmals schafft erst das Vorhandensein eines Angebots die Nachfrage.

Aktuell wurde der Seniorin der Tipp gegeben, sich an eine Autovermietung zu wenden. Ob nicht das Carsharing auf Dauer günstiger ist, ließe sich mit Fug und Recht fragen ….

Foto: Rufus46, Wikipedia

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