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26.07.2012

Carsharing schafft neue Marketing-Aufgaben

Dass das Carsharing erhebliche positive Auswirkungen auf die innerstädtische Mobilität hat, setze ich als bekannt voraus. Der Trend zum geteilten Auto stellt jedoch Marketing-Fachleute vor neue Aufgaben.

In einer Kolumne in der Wirtschaftswoche widmet sich Autor Thomas Koch diesem Thema und bringt es unter der provokanten Ikea-Adaption „Kaufst du noch oder sharst du schon?“ auf den Punkt.

In der Tat macht sich ein Prinzip wie das Carsharing, das im Timesharing, im Miteigentum an einem Ferienhaus oder auch im Wohnungstausch seine Entsprechungen findet, ein teilweise neues Marketing erforderlich. Eigentum ist demnach „out“ und die heutigen Generationen möchten zwar besitzen aber nicht kaufen.

Nehmen wir das Carsharing. Warum sollte man ein Auto kaufen, wenn dieses nur zwei bis drei Mal im Monat in Betrieb ist? Ob dadurch jedoch das „Einmaleins des Marketings“ auf den Kopf gestellt wird, sei dahingestellt.

In einem Punkt unterscheidet sich Carsharing nämlich nicht vom Besitz eines Autos: der Vorteil für den Kunden muss hier wie da erkennbar sein. Zudem lässt sich durchaus auch ein Carsharing -Angebot mit Status aufladen. Mit der Zeit werden sicherlich nicht nur Kleinwagen, sondern auch Luxuslimousinen oder Sportwagen angeboten.

Marketing richtet sich stets nach den Bedürfnissen eines potenziellen Kundens. Wenn dieses nicht mehr im Kaufen besteht, müssen einfach die kurzfristigen Teil- bzw- Share-Erlebnisse angeboten werden. So grundlegend neu ist das in meinen Augen nicht und schließlich geht es auch beim Carsharing ums Geldverdienen und das Angebot eine bezahlten Leistung.

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