Carsharing: kein Geschäftsmodell für Autohäuser?

Carsharing ist auf dem Vormarsch. Infolge des neuen Geschäftsmodells existieren sowohl Gewinner als auch Verlierer. Für Autohäuser sieht es gemäß eines Artikels bei KfZ-Betrieb Online eher schlecht aus.

Wenn überhaupt, dann können die Autohäuser in bereits etablierte Modelle der einzelnen Automobilhersteller eingebunden werden.

Das sagt zumindest Prof. Willi Diez, Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft im Rahmen einer Präsentation einer Studie mit dem Namen „Innovative Mobilitätsdienstleistung – Chance oder Risiko für den Automobilhandel?“. An gleicher Stelle wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass die Rolle des Autohandels im Carsharing noch unklar ist.

Festzuhalten ist zumindest, dass die Automobilhersteller mit Produkten wie Car2Go (Daimler) oder auch DriveNow (BMW) erheblich im Markt mitmischen. Von dort ist es ggf. nicht weit bis zu den Autohändlern, die immerhin bereits über ein flächendeckendes Netz verfügen. Wichtig ist dabei nach Ansicht einige Autohändler, dass die einzelnen Anbieter innerhalb einer Stadt beim Carsharing kooperieren und nicht gegeneinander arbeiten.

Ein weiterer Aspekt des Carsharings ist das schwindende Interesse am Besitz eines eigenen Autos. Vor allem jüngere Menschen sparen Geld und setzen auf das geteilte Auto. Hinzu kommt, dass Nachhaltigkeit in der Mobilität mehr und mehr gefragt ist, was den Carsharing -Boom zusätzlich beflügelt. Mit anderen Worten könnte das klassische Modell des Autohauses mehr und mehr ausdienen.

Man darf gespannt sein, wie die Autohändler mit dieser Situation umgehen und welche Chancen sich noch ergeben ….