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23.07.2015

Carsharing und illegale Autorennen: Polizei wünscht sich Kooperation

Illegale Autorennen und Carsharing haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Zuletzt wurden allerdings mehrfach geteilte Autos für die Rasereien durch die Innenstädte genutzt – zum Teil mit tödlichem Ausgang.

Der Focus greift das Thema auf und berichtet über den Wunsch der ermittelnden Behörden nach mehr Zusammenarbeit mit den Carsharing -Anbietern. Auslöser ist ein Autounfall in Bremen, bei dem eine Frau ums Leben gekommen war. Es war bereits das vierte Todesopfer in diesem Jahr und das illegale Autorennen wurde mit Carsharing -Autos ausgetragen.

Die beiden Fahrzeuge, die sich das Rennen geliefert hatten, hatten die 52-Jährige von der Fahrbahn und gegen einen Findling bzw. einen Laternenmast gedrängt. Danach setzten sie ungerührt ihr Rennen fort. Ähnliches hatte sich zuvor in Köln ereignet, wo ebenfalls mit Carsharing -Autos durch die City gerast wurde und wo ebenfalls vier Menschen zu Tode kamen.

Die Polizei wünscht sich eine bessere Kooperation mit Carsharing -Anbietern. Es geht dabei vor allem um illegale Autorennen.

Die Polizei wünscht sich eine bessere Kooperation mit Carsharing -Anbietern. Es geht dabei vor allem um illegale Autorennen.

Möglichkeiten der Zusammenarbeit existieren viele. So wird beispielsweise angedacht, dass Teilnehmer an illegalen Autorennen gemeldet werden und auf diese Weise keine Carsharing -Fahrzeuge mehr erhalten. In London kontrollieren die Carsharing -Anbieter bereits das Punktekonto ihrer Kunden und verweigern notorischen Gesetzesbrechern die Teilnahme.

Würden den Carsharing  -Anbietern in Deutschland die Daten der KfZ-Behörden zugänglich gemacht, ließe sich – nach Londoner Vorbild – ebenfalls präventiv handeln und ggf. Leben retten.

Foto: Wikipedia, gemeinfrei

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