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20.04.2015

Carsharing und Co.: Chinesen entdecken nachhaltige Mobilität

Carsharing in China? Das war bislang (leider) noch kein allzu großes Thema. Zu groß der vermeintliche Nachholbedarf im „Reich der Mitte“ und zu groß das allgemeine Interesse an einem eigenen PKW. Mittlerweile hat jedoch offensichtlich ein Umdenken stattgefunden.

Wie die „Welt“ berichtet, führen die zahlreichen Staus in den überfüllten Innenstädten dazu, dass das Carsharing immer beliebter wird. Ebenfalls auf dem Vormarsch sind Mobilitätsdienstleister wie Uber.

Hinter den Carsharing -Aktivitäten stehen keineswegs die „üblichen Verdächtigen“ aus Europa und den USA, sondern chinesische Internetkonzerne. Sowohl Alibaba als auch Tencent und Baidu sind offensichtlich in das Geschäft mit der geteilten Mobilität eingestiegen und bieten eigene Fahrzeuge an.

Allein die so genannten Taxi-Apps verzeichnen täglich fünf Millionen Transaktionen bei stark steigender Tendenz. Angesichts einer Bevölkerung von mehr als einer Milliarde erscheint das nicht allzu viel, ist jedoch eine Entwicklung in die richtige Richtung.

Höchste Zeit für Carsharing in China. Das einwohnerstärkste Land der Welt entdeckt die Vorzüge von mehr Nachhaltigkeit in der Mobilität.

Höchste Zeit für Carsharing in China. Das einwohnerstärkste Land der Welt entdeckt die Vorzüge von mehr Nachhaltigkeit in der Mobilität.

Im Carsharing hat sich die Plattform PP Zuche etabliert und Studien gehen bereits von 18.000 Fahrzeugen bis ins Jahr 2018 aus. Daimler hat schon reagiert und wird bald in Chongqing Car2Go anbieten.

Wohlgemerkt: das alles sind Tropfen auf den sprichwörtlichen heißen Stein. Doch wie wußte es bereits der chinesische Philosoph Laotse: Auch der längste Marsch beginnt immer mit dem ersten Schritt.

Das mag auch auf das Carsharing in China zutreffen.

Foto: „Beijing smog comparison August 2005“ von BobakEigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons.

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