Carsharing in Reinbek: konkrete Pläne

Carsharing in Reinbek – da denken manche Menschen unweigerlich an eine Ausweitung des Angebots aus der Metropole Hamburg. In der Kleinstadt im Kreis Stormarn existieren jedoch Pläne für eine eigene Lösung. Dahinter steht eine Klimaschutzinitiative.

Nähere Informationen finden sich in einem ausführlichen Artikels des Hamburger Abendblatts. Dort heißt es, dass die Reinbeker Klimaschutzinitiative Sachsenwald an einem eigenen Carsharing -Konzept arbeitet und hierbei auch mit externen Anbietern zusammenarbeiten möchte.

Seitens der Free-Floating-Unternehmen wie Car2Go oder DriveNow wurde bereits abgewunken. Dieses Modell ohne festen Parkplatz lohnt sich lediglich in großen Städten und kommt für eine Gemeinde mit rund 26.000 Einwohnern nicht in Frage. Um die stationären Anbieter anzulocken, wird derzeit nach einem so genannten „Anker-Kunden“ gesucht. Es handelt sich hierbei meist um eine Firma oder die Kommune selbst, die durch Dienstfahrten Umsätze garantieren.

Bald auch Carsharing in Reinbek? Die Stadt im Umfeld von Hamburg versucht sich an einem eigenen Modell.

Aktuell laufen in Reinbek Gespräche mit Cambio. Das Unternehmen ist durchaus interessiert, hat jedoch potenzielle Konkurrenz. So überlegen die „Carsharing -Aktivisten“ mit Firmen aus der Umgebung zu verhandeln und deren vorhandene Firmenwagen außerhalb der Dienstzeiten für das Carsharing zu nutzen. Die Idee ist durchaus charmant, doch heißt es in dem Artikel auch, dass die Klimaschützer vor allem auf das Elektroauto setzen wollen. Entsprechend bedürfte es einer Firma, die einen strombasierten Fuhrpark betreibt und gleichzeitig zum Carsharing bereit ist. Ein sportliches Vorhaben, alldieweil in Stormarn derzeit noch die Ladestationen fehlen.

So bleibt abzuwarten, ob und wann sich die Carsharing -Pläne erfüllen. Werden jedoch Abstriche gemacht, so besteht durchaus auch für den ländlichen Raum eine Chance.

Foto: „Reinbeker Rathaus“ von IqRS – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.