Die mediale Wirkung ist enorm. Aufgrund des derzeitigen Rechtsstreit um das private Carsharing, beziehen eine Reihe von Zeitschriften und Internetportalen Stellung. Die Emotionalität der Debatte ist nicht zu übersehen, denn schließlich geht es um des Deutschen liebstes Kind: das Auto.
Die genauen Informationen zur Klage gegen das private Carsharing haben wir bereits vor einigen Tagen bei Mobilaro erläutert. Laut „Spiegel“ haben Anbieter wie Autonetzer im Prinzip auch die Öffentlichkeit hinter sich. Andererseits wird hier von einer „Grauzone“ gesprochen, denn genau genommen, müssten sämtliche Einnahmen aus dem privaten Carsharing ordentlich versteuert werden.
Bislang existiert lediglich das Urteil aus dem Rechtsstreit zwischen dem Autovermieter Sixt und dem Internet-Portal Tamyca, in dem das Landgericht München in keiner Weise Unrechtmäßigkeiten beim privaten Carsharing -Anbieter feststellte. Entsprechend sieht der „Spiegel“ auch dieses Mal gute Chancen für einen Gewinn des Prozesses.
Zu einer etwas anderen Einschätzung gelangt der „Tagesspiegel„, der das „Carsharing auf Crashkurs“ sieht. Hier erfahren wir zudem, dass wohl die Deutsche Bahn hinter der Klage des Bundesverbands der Autovermieter Deutschlands (BAV) steht.
Zuguterletzt widmet sich auch die „Zeit“ diesem Thema und beleuchtet den Aspekt der Rechtssicherheit. Letztlich ist es für den Markt von Vorteil, wenn klare gesetzliche Regeln formuliert werden und nicht immer das Damoklesschwert der juristischen Unzulässigkeit über den privaten Autovermietern schwebt. Insofern können wir das bevorstehende Urteil nur mit Spannung erwarten …