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09.08.2013

Experte: Carsharing keine Gefahr für den ÖPNV

Viel ist das so genannte „Free Floating“ – Carsharing in der Vergangenheit kritisiert worden. Manchwer äußerte sogar die Auffassung, es handele sich hier um eine Konkurrenz für den Öffentlichen Nahverkehr und damit einen Rückschritt in punkto Nachhaltigkeit in der Mobilität.

In der „Zeit“ findet sich nun eine interessante Entgegnung in Form eines Gastkommentars. Der Verfasser, Andreas Knie ist Geschäftsführer des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) in Berlin.

Laut Knie zeigt sich das Carsharing à la Car2Go und DriveNow vor allem in den Städten mit einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. In Deutschland sind dies Berlin, Hamburg, München, Köln und Düsseldorf, wo jeweils eine U-Bahn und eine Fülle von Buslinien existieren.

Studien haben zudem gezeigt, dass die höchste Nutzungsfrequenz für das Carsharing rund um die Stationen des öffentlichen Nahverkehrs anfallen. Je engmaschiger das Netz geknüpft ist, desto mehr wird das Free Floating- Carsharing genutzt. Als einer der Gründe wird der hohe Preis für die geteilten Autos genannt. Wer eine Stunde unterwegs sein möchte, zahlt mindestens 14,90 Euro – beim stationsgebundenen Carsharing wird gerade einmal der halbe Betrag in Rechnung gestellt.

Aus diesem Grund versteht sich Carsharing mit flexiblen Fahrzeugen eher als Alternative zum Taxi und als Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Anders ausgedrückt, fahren die kleinen Smarts von Car2Go oder die Pendants anderer Anbieter genau dorthin, wo U- oder S-Bahn keine Netze mehr haben. Ob man das zwingend kritisieren muss, steht auf einem anderen Blatt ….

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