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19.01.2015

Gey: Carsharing im kleinen Eifeldorf

Von wegen Großstadphänomen: Carsharing funktioniert neuerdings auch in der kleinen Eifelgemeinde Gey. Gerade einmal 1.900 Einwohner teilen sich ab sofort ein Elektroauto und sparen damit deutlich an Benzinkosten.

Unter anderem die „Autobild“ berichtet über die Initiative, die durch Gelder aus einem europäischen Förderprogramm für ländliche Regionen mitfinanziert wurde. Clevererweise wurde dazu noch auf Werbung regionaler Unternehmen gesetzt, sodass das Carsharing die Dorfbewohner bislang keinen Cent gekostet hat.

Für den Unterhalt des Elektroautos schlagen dann aber Nutzungsgebühren zu Buche. Wer wenig fährt, zahlt eine monatlich Pauschale in Höhe von 5 Euro sowie 20 Cent pro Kilometer und zwei Stunden pro Stunde. Vielfahrer erhalten einen gesonderten Tarif mit einem höheren Basispreis aber günstigeren Konditionen für die einzelnen Fahrten. Darüber hinaus sollen ein Paar-, ein Familien- sowie ein so genannter Disco-Tarif eingeführt werden.

Carsharing im kleinen Eifeldorf: das 1.900-Einwohner zählende Gey setzt fortan auf das Dorfauto.

Carsharing im kleinen Eifeldorf: das 1.900-Einwohner zählende Gey setzt fortan auf das Dorfauto.

Die Chancen für das Carsharing in Gey stehen durchaus gut. Im Rahmen einer halbjährigen Testphase wurde der Renault Zoe von verschiedenen Bevölkerungsgruppen genutzt und steht nun stets bei der Feuerwehr bereit. Dort kann man via Internet oder Telefon buchen und den Schlüssel aus einem grauen Kasten entnehmen. Jede Fahrt wird – ganz klassisch – in einem Fahrtenbuch notiert und kann auf diese Weise abgerechnet werden.

Übrigens ist Gey nicht das erste Eifeldorf, das auf Carsharing setzt: ähnliche Projekte existieren in An Thürme und in Blankenheim-Freilingen.

Foto: Christoph Paulus, Wikipedia

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