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24.04.2014

Gelsenkirchen: neue Form von Carsharing im Test

Das kommerzielle Carsharing im Ruhrgebiet kommt nicht so richtig in Schwung. Zwar existieren eine Reihe von Projekten, doch halten sich Car2Go, DriveNow und Co. bislang zurück. Das schafft Raum für innovative neue Ideen.

Ein Beispiel bietet die 256.000-Einwohner-Stadt Gelsenkirchen, die direkt an Essen und Bochum grenzt. Wie die „WAZ“ berichtet, wurde im Rahmen des Agenda21- Büros die Initiative „Gut gemischt mobil“ ins Leben gerufen und organisiert das private Carsharing.

Wohlgemerkt: die bekannten P2P-Anbieter wie Autonetzer oder auch Tamyca dürften sich ebenfalls in der Region finden. Die Besonderheit in Gelsenkirchen besteht in der privaten Organisation des „Nachbarschaftsautos“. In einem Interview wird darauf hingewiesen, dass sich das Projekt noch in der Testphase befindet. Die Flotte besteht allerdings schon in immerhin fünf Autos.

Gelsenkirchen: in der Ruhrgebietsstadt wird derzeit eine neue Form des privaten Carsharings erprobt.

Gelsenkirchen: in der Ruhrgebietsstadt wird derzeit eine neue Form des privaten Carsharings erprobt.

Anstelle eines umfassenden Brandings genügt für das private Carsharing ein Aufkleber mit dem Schriftzug „Ich bin ein Nachbarschaftsauto“. Gezahlt wird via Paypal und pro Mietvorgang wird eine Pauschale an das Vermittlungsbüro fällig. Der Grund besteht in der Übernahme der Vollkasko-Versicherung, die sowohl Mieter als auch Vermieter zusätzlich absichert.

Die Zielsetzung in Gelsenkirchen ist ehrgeizig aber durchaus realistisch. Wenn 40 Autos zusammenkommen, wäre jeder Stadtteil abgedeckt. Ein großer Schritt für die Region und vor allem ein Modell, das sich auch in die Nachbarstädte erweitern lässt.

Foto: Marc Schuelper, Wikipedia

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