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20.01.2014

Niedersachsen hinkt im Carsharing hinterher

Vielleicht liegt es ja an der Halbherzigkeit von Volkswagen. Schließlich wurde das Carsharing von Quicar bislang lediglich in Hannover ausgerollt und dort auch nur mit 200 VW Golf BlueMotion. Für eine 500.000-Einwohner-Stadt ist das recht wenig, reicht aber immerhin noch zu einem bundesweitem siebten Platz.

Wirft man einen Blick auf Niedersachsen als Flächenland, so ist das Carsharing keineswegs ein Trendthema. Wie sonst ließe sich erklären, dass die Osnabrücker Zeitung mit einer Überschrift wie „Niedersachsen hängt bei Carsharing hinterher“ titelt?

Bremen – das genau genommen nicht zu Niedersachsen gehört, aber in der Region ist, bringt es auf den 15. Platz, Braunschweig rangiert auf Platz 26. Vergleicht man diese Zahlen beispielsweise mit Karlsruhe auf Platz eins oder auch mit anderen Flächenländern, zeigt sich die noch wenig ausgeprägte Begeisterung im Norden.

Noch viel Potenzial in Niedersachsen: im VW-Land liegt das Carsharing im Bundesdurchschnitt deutlich zurück.

Noch viel Potenzial in Niedersachsen: im VW-Land liegt das Carsharing im Bundesdurchschnitt deutlich zurück.

Der Bundesverband Carsharing hat jedoch eine gute Erklärung für den bislang ausbleibenden Boom parat. Der Trend zum geteilten Auto macht nur dann Sinn, wenn man nicht täglich auf ein Auto angewiesen ist. In einem Bundesland, in dem nur wenige große Städte jeder Menge „plattem Land“ gegenüber stehen, setzt man vermutlich doch eher auf den eigenen PKW.

Andere Regionen haben jedoch gezeigt, wie das Carsharing langsam weitere Kreise zieht und nach und nach aus den Innenstädten in die Außenbezirke, Vororte und schließlich auch in die Provinz wandert. Das mag in Niedersachsen etwas langsamer vonstatten gehen, solle aber ebenfalls funktionieren.

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