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07.11.2013

Elektroauto: weltweit uneinheitliches Bild

Darüber, dass das Elektroauto in Deutschland nicht so richtig in Schwung kommt, hatten wir schon desöfteren berichtet. In Norwegen sieht es hingegen ganz anders aus. Ausgerechnet in dem nordeuropäischen Erdölstaat rangiert mit dem Nissan Leaf ein Elektroauto an der Spitze der Neuzulassungen im Oktober 2013.

Das berichtet unter anderem die „Autobild„, weist aber zugleich auch auf die hohen Subventionen, Steuervergünstigungen, Mautbefreiung und andere Vorteile hin. Obwohl Norwegen ein dünn besiedelter Flächenstaat ist, verfügen die Nordlichter über eine bestens ausgebaute Infrastruktur.

Die „Zeit“ hat sich die Bedingungen für das Elektroauto einmal genauer angesehen und europaweit verglichen. Auch, wenn die CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel von mehr als einer Million Neuzulassungen ausgeht, tut die Politik vergleichsweise wenig, um diese Zahl zu erreichen. In Frankreich erhalten Kunden satte 7.000 Euro Zuschuss für den Kauf eines E-Up. Auf diese Weise liegt der Preis gegenüber einem Benziner nur noch 10.925 Euro höher. In Norwegen beträgt die Preisdifferenz nur 6.405 Euro, in Deutschland hingegen satte 15.765 Euro.

Während in anderen Staaten die Mehrwertsteuer niedriger ausfällt, sparen Elektroauto -Käufer hierzulande lediglich zehn Jahre KfZ-Steuer. Im Fall des E-Up versus Up! liegt die Ersparnis bei 200 Euro. Durch den höheren Kaufpreis müssen jedoch 2.450 Euro an zusätzlicher Mehrwertsteuer gezahlt werden. Subventionierung sieht anders aus.

Ob sich die Attraktivität irgendwann ändert, hängt auch von den Automobilherstellern ab. Trendsetter Toyota setzt mehr und mehr auf die BRennstoffzelle, während Volvo an biegsamen Akkus und damit einer Revolutionierung der Batterie-Technologie arbeitet. An den Innovationen der Zukunft im Zusammenspiel mit der Politik wird sich zeigen, welche Zukunft dem Elektroauto bevorsteht.

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