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23.08.2013

Carsharing verschlechtert die Bilanz bei Sixt

Es ist schon erstaunlich. Auf der einen Seite möchten alle Unternehmen beim Carsharing in der ersten Reihe sein, andererseits lassen sich aber augenscheinlich noch keine Gewinne erzielen. Ein aktuelles Beispiel ist der Autovermieter Sixt.

Wie das Wirtschaftsblatt vermeldet, hat das Münchner Unternehmen zwar ein Umsatzplus erzielt, konnte jedoch seinen Gewinn nicht steigern. Die Einnahmen beliefen sich im vergangenen Jahr auf 412,7 Millionen Euro, was einen Zuwachs von vier Prozent bedeutet. Das Ergebnis vor Steuern lag indes nur noch bei 35,5 Millionen Euro, was satte fünf Prozent Minus ergibt.

Nach Angaben des Unternehmens resultiert die Einbuße zum einen aus der Expansion auf dem US-amerikanischen Markt aber auch aus der Investition in das Carsharing -Programm DriveNow. Sixt arbeitet hier mit BMW zusammen und engagiert sich bekanntlich auf dem so genannten Free Floating- Markt. Die Einbußen wurden jedoch schon im Vorfeld erwartet und haben auch die Experten keineswegs überrascht.

Wann DriveNow in die Gewinnzone fahren wird, steht in den Sternen. Beim Konkurrenten Car2Go werden an manchen Standorten bereits schwarze Zahlen geschrieben. Die Sixt- und BMW-Tochter hinkt hier aber noch etwas hinterher.

Die Frage nach DriveNow ist wohl auch gleichbedeutend mit der Frage nach dem gesamten Carsharing -Markt. Nach der anfänglichen Euphorie muss es nun darum gehen, die soliden Umsätze auch in bare Münze umzusetzen. Andererenfalls dürften am Ende doch die Platzhirsche mit den stationären Modellen das Rennen machen.

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