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21.08.2013

Aral-Studie sieht noch Ausbaubedarf im Carsharing

Was denn nun? Angesichts der zahlreichen Studien und Zahlen zum Carsharing kann man schon einmal den Überblick verlieren. Auf der einen Seite ist stets von einem Ausbau und Erfolgen die Rede. Die aktuelle Aral-Studie stellt jedoch klar, dass sich die Branche noch im Aufbau befindet.

Zugegeben: ein Blick auf die absoluten Zahlen nährt den Verdacht, dass Carsharing noch lange kein Massenphänomen ist. In der Autogazette wird dies eindrucksvoll untermauert. Zwar kannten 76 Prozent der Befragten in der Aral-Studie „Trends beim Autokauf“ das Carsharing, doch haben sich nur acht Prozent umfassend mit dem Thema beschäftigt.

Innerhalb dieser Gruppe sind es wiederum nur 20 Prozent, die das Carsharing als „attraktiv“ oder sogar „sehr attraktiv“ ansehen. 61 Prozent der Befragten erteilt dem Modell des geteilten Autos jedoch eine glatte Absage. Das äußert sich in der Einschätzung „gar nicht oder weniger attraktiv“. Der Trend ist allerdings erkennbar, denn die Ablehnung betrifft vor allem auf Personen über 40 Jahre.

Signifikant ist auch, dass die wenigsten Befragten (34 Prozent) im Carsharing einen Ersatz zum Privat-PKW sehen. Mehr als 50 Prozent finden hingegen, dass damit höchstens ein Zweitwagen entfallen kann, was ja immerhin schon ein Fortschritt ist.

Ein Blick auf die einzelnen Anbieter zeigt, dass nur 13 Unternehmen von mehr als einem Prozent der Studien-Teilnehmer gekannt wurden. Spitzenreiter ist Stadt-Auto mit 23 Prozent vor Car2Go (19 Prozent) und Stadtmobil (17 Prozent). Flinkster landet bei neun Prozent, DriveNow bei sechs Prozent.

Man darf gespannt sein, wie sich diese Zahlen in den nächsten Jahren entwickeln. Angesichts der derzeitigen Dynamik könnte durchaus sein, dass künftige Studien zu einem anderen Fazit gelangen.

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