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30.05.2013

E-Bike: viele Pedelecs mangelhaft getestet

Ein E-Bike bzw. Pedelec ist praktisch, keine Frage. Doch glaubt man Stiftung Warentest und dem ADAC, so offenbaren sich bei den elektrisch verstärkten Fahrrädern eklatante Sicherheitsmängel.

Im Test wurden 16 Elektrofahrräder bzw. E-Bikes unter die Lupe genommen und gleich neun Drahtesel fielen schlichtweg durch. Ergebnis: mangelhaft. Hinzu kommt, dass manches E-Bike nicht nur für den Fahrer, sondern auch für die Umgebung eine Gefahr darstellt.

Doch der Reihe nach, denn wo viel Schatten fällt, ist natürlich auch Licht. Beginnen wir also mit den Testsiegern, dem (E-Courier SX von Stevens und dem Obra RT von Kettler. Beide Modelle erhielten das Urteil „gut“ und zeigten entsprechend kaum Mängel. Drei weitere Pedelecs bzw. E-Bikes konnten bei Stiftung Warentest ein „befriedigend“ einheimsen – der Rest fiel durch.

Das Hauptrisiko beim E-Bike ist die Bruchgefahr des Rahmens. Gleich bei fünf getesteten Rädern brachen beim Belastungstest entweder der Rahmen oder der Lenker oder auch Teile der Hinterachse, was ein beträchtliches Sicherheitsrisiko darstellt. Ebenfalls fielen drei E-Bike wegen mangelhafter Bremsen durch.

Interessant und ungewöhnlich ist der Kritikpunkt am Raleigh/ Impulse iR HS. Dieses E-Bike sendet elektromagnetische Wellen aus, die sogar die Funkverbindungen der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungswagen beeinträchtigen können. Der Begriff „Verkehrshindernis“ wird so ganz neu interpretiert.

Unter dem Strich existiert in dem noch jungen Markt noch eine Menge an Verbesserungspotenzial. Neben den sicherlich zentralen Sicherheitsfeatures ist auch an die Akkulaufzeit zu denken, die Reichweiten zwischen 25 und 75 Kilometer ermöglicht.

Es ist aber auch zu erwarten, dass die Hersteller schnell nachbessern und die meisten Fahrräder künftig positiver abschneiden.

 

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