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04.03.2013

Wann sich Carsharing lohnt und wann nicht

Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist Carsharing sicherlich eine der besten Formen der Mobilität. Das allein ist jedoch noch nicht für den Erfolg eines Geschäftsmodell verantwortlich. Die „Welt“ hat eine große Rechnung aufgemacht und erörtert die Vor- und Nachteile von Carsharing.

Das Thema wurde im Vorfeld bereits an anderer Stelle besprochen. Wenn ich mich recht erinnere, liegt die Schwelle für die Rentabilität bei rund 10.000 Kilometern im Jahr. Anders ausgedrückt, sollte man sich als Mehrfahrer die Anschaffung eines Privat-PKW überlegen.

Im zitierten Artikel werden interessanterweise die einzelnen Situationen durchdekliniert. Eine Rechnung, die jeder Carsharing -Interessent auch für die eigenen Bedürfnisse aufmachen sollte. Sinnvoll erscheint mir vor allem die Aufteilung in Einkäufe, Tagesausflüge und Wochenendausflüge, denn schließlich spricht das Carsharing ganz unterschiedliche NutzerInnengruppen an.

Im Vergleich finden sich sowohl die Free-Floating-Anbieter wie Car2Go oder DriveNow als auch die klassischen, stationsgebundenen Carsharing -Unternehmen oder P2P-Anbieter. Ein wichtiger Punkt sind die Anmeldegebühren. Bevor man exakt in ein Szenario einsteigt, sollte man überlegen, welche Gebühren bei einer einmaligen Anmeldung erforderlich sind. Teilweise können sogar die klassischen Autovermieter mit in den Vergleich einbezogen werden.

Für den schnellen Einkauf eignen sich stationsgebundene Carsharing -Unternehmen am ehesten. Es ist dabei jedoch zu bedenken, dass der Einkauf ein wenig länger dauert, da ein Auto an der Station geholt und wieder dorthin zurückgebracht werden muss. Ggf. sind hierfür Busfahrten einzuberechnen.

Beim Tagesausflug sind dann die privaten Carsharing -Partner gleichauf und auch die Free-Floating-Unternehmen schneiden überzeugend ab. Über den Daumen ließe sich hier von einem Gleichstand sprechen. Bei den Wochenendausflügen sind dann Autonetzer und Co. eindeutig am Günstigsten. Verglichen wurden jeweils Fahrten mit einem Kleinwagen.

Das Ergebnis verwundert wenig: je flexibler ein Anbieter ist, desto höher fällt auch der Preis aus. Zudem dürfte auch der Zustand der Autos eine Rolle spielen, der bei den Unternehmen vermutlich besser ist als bei einem privaten Verleiher. Als Fazit lässt sich lediglich der Rat geben, dass vor jeder Anmeldung genau verglichen werden sollte.

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