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23.11.2012

Carsharing: Bye, bye eigenes Auto

Kein „Sowohl – alsauch“ sondern ein klares „Entweder – oder“. Wer das Carsharing nutzt, der schafft über kurz oder lang das eigenen Auto ab. Das ergibt eine Umfrage des Bundesverbands Carsharing (bcs), die unter 2.851 Neukunden durchgeführt wurde.

Auffällig ist dabei, dass zu Beginn der siebenmonatigen Nutzung von Carsharing noch 43 Prozent der Befragten ein eigenes Auto besaßen. Sozusagen als „Backup“. Nach sieben Monaten ist diese Quote dann auf 19 Prozent geschrumpft. Gäbe es kein Carsharing, so würden sich nach der Umfrage rund 33 Prozent der Nutzer wieder ein eigenes Auto zulegen.

Es zeigt sich also, dass das Carsharing weniger als Ergänzung als als Konkurrenz zum eigenen Auto zu verstehen ist. Zudem dürfte die verkehrsregelnde Wirkung eindrucksvoll unterstrichen worden sein. Wer das Carsharing nutzt, braucht kein eigenes Auto und ebenso keinen eigenen Parkplatz.

Die „Politik“ hat ebenfalls Kenntnis der Ergebnisse. Schließlich war die aktuelle Umfrage in eine Studie des Bundesumweltministerium und des Umweltbundesamts an der Universität Kassel eingebettet.

Abzuwarten bleibt nun, welche Reaktionen aus diesem Ergebnis resultieren. Die Autoindustrie dürfte verstärkt auf das Carsharing setzen, denn nur so lassen sich diese Kunden halten. Die einzelnen Stadtverwaltungen sollten sich überlegen, mehr Parkflächen speziell für Carsharing auszuweisen. Auf diese Weise lässt sich die positive Tendenz beschleunigen und die Zahl der Autos in den Städten wird reduziert.

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