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07.11.2012

Bikesharing: Trend zum Lastenrad

Wer in einer belebten Innenstadt eine Ware von A nach B transportieren möchte, steht meist lange im Stau. In der Tat klagen viele Unternehmen über verstopfte Straßen und zu wenig Parkplätze für ihre Kleintransporter.

Dass es auch anders geht, beweist eine neue und doch alte Form von Bikesharing. Das Lastenrad (oder neudeutsch: Cargobike) erlebt derzeit ein Comeback und zeigt deutliche Vorteile gegenüber den motorisierten Alternativen.

Vor allem in Berlin finden sich mehr und mehr Lastenräder und transportieren das Volumen von mindestens einer Umzugskiste. Trotz des relativ hohen Leergewichts von 40 Kilogramm lassen sich die Cargobikes schnell und einfach fortbewegen. Es handelt sich dabei um E-Bikes, also Fahrräder mit einem Elektromotor, durch die die Muskelkraft sinnvoll ergänzt wird.

Allein das Berliner Kurierunternehmen Messenger fährt mit 21 Lastenrädern durch die Stadt. Mittlerweile nutzen aber auch Privathaushalte die Lastenräder und funktionieren die reinen „Packesel“ beispielsweise zur Rikscha für Kinder um. Was für Kuriere taugt, lässt sich natürlich auch vermieten. In der dänischen Metropole Kopenhagen fahren rund 20.000 der so genannten „Bullits“ über die Straßen, Lastenräder, die bis zu 100 Kilogramm transportieren können.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geht dem Phänomen nun auch wissenschaftlich auf den Grund und stellt gleich 40 Lastenräder verschiedenen Kurierdiensten zur Verfügung. Ziel der Studie ist eine Auswertung der Fahrdaten und eine Optimierung der Nutzung. Vielleicht könnte es sogar sein, dass die Lastenräder bald den innerstädtischen Alltag dominieren und die motorisierten Kleintransporter ausgedient haben. Bis es soweit ist, müssten jedoch die Kosten für ein Lastenrad deutlich sinken…..

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