CiteeCar: neues Carsharing -Konzept

Die Idee ist neu. Gemeint ist nicht das Carsharing, sondern die Art und Weise, wie CiteeCar diese neue Form der Mobilität interpretiert. Das Unternehmen ist neuerdings im Carsharing in Berlin unterwegs.

Die Idee besteht darin, dass ein Carsharing -Auto stets langfristig zugeordnet wird. Gemietet wird somit gleich für eine Woche und der Wagen parkt auf dem eigenen Privatparkplatz.

Eine Mietpauschale existiert in diesem Fall nicht und so fallen lediglich Kosten für jeden gefahrenen Kilometer an. Hinzu kommt, dass die Mieter „ihr“ Fahrzeug pflegen müssen. Auf welche Weise das kontrolliert wird und worin die Sauberkeitskriterien bestehen, dürfte noch festgelegt werden. Wohlgemerkt: wir reden von den „Hosts“, deren Engagement durch Credits entlohnt wird. Wer sich hierzu bereit erklärt, erhält ein richtig günstiges Carsharing -Auto.

Nicht ganz so günstig ist CiteeCar für „Otto Normalnutzer“. Diese können die Autos bei den Hosts abholen und müssen am Ende der Fahrt auch wieder dort parken. Eine Stunde kostet einen Euro, ein Kilometer 20 Cent. Hinzu kommt ein Grundpreis von fünf Euro im Monat. Nach eigener Aussage ist CiteeCar damit 50% billiger als die anderen Autoteilzeit-Anbieter.

Neues Konzept: CiteeCar erfindet das Carsharing neu. Oder zumindest ein bisschen.

Aktuell werden eine Reihe von Kia Rio im Berliner Stadtgebiet bereit gestellt. Die Vorteile liegen darin, dass stets ein Parkplatz zur Verfügung steht und sich CiteeCar die Miete spart. Ob es jedoch so viele Personen mit Privatparkplatz in den zentralen Bezirken der Hauptstadt gibt, sei dahingestellt. Anders ausgedrückt: wer einen Parkplatz besitzt, besitzt meist auch ein Auto.

Ich bin gespannt, ob sich diese Idee durchsetzt. Im Firmenbereich bestehen aber durchaus Chancen, denn hier existieren meiste Freiflächen, die dann für die günstige Autonutzung genutzt werden könnten.