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13.07.2012

Carsharing -Werbung: tamyca unterliegt Sixt

Sehen wir es doch einfach positiv. Zwar hat der sympathische Carsharing -Anbieter tamyca im Rechtsstreit mit Sixt den Kürzeren gezogen. „Moralisch“ kann sich das Start-Up jedoch auf der Siegerseite wähnen.

So zeigt sich auch das Magazin „Werben und Verkaufen“ nicht gerade begeistert von der Humorlosigkeit des Münchner Autovermieters. tamyca hatte die eigenen Preise mit denen von Sixt verglichen, was diesen nicht gefiel.

Dabei ist gerade Sixt in der Vergangenheit immer wieder durch freche Werbeslogans aufgefallen. Die Chuzpe, die den Branchenprimus auszeichnet, wird einem kleinen Start-Up ohne umfangreiche Rechtsabteilung jedoch nicht zugebilligt.

Gewiss: ein Gerichtsurteil ist ein Gerichtsurteil. Und warum sollte Sixt einen potenziellen Mitbewerber unbehelligt lassen, wenn sich die Möglichkeit zur Abmahnung ergibt? Doch was an dem Satz „“Große Klappe mit viel Platz dahinter“ und dem Vergleich zu Sixt so problematisch sein soll, geht aus dem Gerichtsurteil kaum hervor.

Fest steht, dass tamyca vergleichbare Autos bis zu 60 Prozent günstiger anbietet als Sixt. Das Start-Up ist jedoch kein Autovermieter und bietet lediglich eine Plattform für privates Carsharing. Aus diesem Grund ist ein Vergleich formaljuristisch nicht zulässig.

David gegen Goliath 0:1. Der Carsharing -Anbieter tamyca hat einen Gerichtsstreit gegen den Autovermieter Sixt verloren.

David gegen Goliath 0:1. Der Carsharing -Anbieter tamyca hat einen Gerichtsstreit gegen den Autovermieter Sixt verloren.

Dennoch zeigt der Fall, wie ernst das Thema Carsharing mittlerweile genommen wird. Das meint auch einer der tamyca-Gründer, der in der Klage von Sixt einen Versuch sieht, sich die wachsende Konkurrenz vom Hals zu halten. In punkto Aufmerksamkeit kann sich tamyca jedoch nicht beklagen und landete in den Nachrichten nahezu aller großen Zeitungen.

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